Ich liebe ihn - den Tag danach. Wenn die hektische Vorbereitung vorbei sind und wenn alle Anspannung abgefallen ist (Werden die Stühle reichen? Wird das Wetter halten? Wird es gut was ich sage, was ich lese? Wird es mit der Musik dazu klappen? Werden die Nachbarn die Polizei rufen oder sich dazusetzen?). Wir haben wunderbar mein 2.Buch gefeiert und beim Aufwachen lasse ich nochmal die schönen Bilder vor meinem inneren Auge ablaufen. Der geschmückte Garten, die schönen Lieder, die gelesenen Texte, die Freunde die an den richtigen Stellen gelacht haben und bewegt waren und die sich einfach von Herzen mitgefreut haben. Was für einen Schatz habe ich in meinem Leben!!!
Ich taumle ins Bad, umarme auf dem Weg verschlafen meine Lieblingsmenschen und schicke eine kurze SMS an die Nachbarn, dass wir uns in Kürze zum Resteessen unter dem Pavillion treffen können. Beim Anblick der Feierspuren im Garten überrollt mich die nächste Welle von Dankbarkeit.
Im neuen Buch habe ich ein Kapitel über das Feiern geschrieben. Darüber, dass Jesus mit seinen Jüngern zuallererst auf ein (Hochzeits)Fest gegangen ist. Ich hätte sie vielleicht erstmal einen kleinen Jüngerschaftstest ausfüllen lassen oder ein paar vorgefertigte Verträge zum Unterschreiben hingelegt. Aber bei Jesus steht am Anfang das gemeinsame Feiern! Bevor irgendetwas getan oder geleistet wurde. Das finde ich ein wunderschönes Bild für die Gnade Gottes.
Und ein bisschen war das Fest am vergangene Samstag auch so: Wir feiern keine Erfolgszahlen und keine euphorischen Kritiken. Keiner der Freunde konnte auch nur einen Satz aus dem Buch vorher lesen um sich darüber klar zu werden ob es diese Seiten überhaupt Wert sind gefeiert zu werden. Sie kamen einfach und haben sich mit mir gefreut. Und Heio, der Mann, der so ziemlich alles was ich schreibe mit einem gelassenen "gut" kommentiert, überreichte mir, mit einem Strauß Sonnenblumen, sein "sehr gut!" (obwohl er das Buch auch noch nicht am Stück gelesen hat!)
Und ein bisschen war das Fest am vergangene Samstag auch so: Wir feiern keine Erfolgszahlen und keine euphorischen Kritiken. Keiner der Freunde konnte auch nur einen Satz aus dem Buch vorher lesen um sich darüber klar zu werden ob es diese Seiten überhaupt Wert sind gefeiert zu werden. Sie kamen einfach und haben sich mit mir gefreut. Und Heio, der Mann, der so ziemlich alles was ich schreibe mit einem gelassenen "gut" kommentiert, überreichte mir, mit einem Strauß Sonnenblumen, sein "sehr gut!" (obwohl er das Buch auch noch nicht am Stück gelesen hat!)
Der Strauß steht jetzt auf dem Balkon. Er erinnert mich daran, dass dieses Prädikat über unserem Leben steht. Auch wenn wir in einer ziemlich zerbrochenen Welt leben und eigentlich ganz genau wissen, dass vieles um uns, und auch in uns, nicht wirklich so toll ist. Und trotzdem: Da ist ein "sehr gut" das über jedem von uns ausgesprochen, schon bevor unsere Geschichte überhaupt angefangen hat! Ein Prädikat das überhaupt nicht mit unseren Leistungen zusammenhängt! So richtig fassen kann ich das nicht. Aber das vergangene Fest hat ein bisschen nach dieser Liebe geschmeckt. Und ich bin so dankbar dafür.
Heute packe ich die Girladen wieder zurück in die Kiste und überlege schon wann wir sie wohl wieder auspacken werden. Dieses Jahr nochmal? Vielleicht schon Mitte September, weil da ein kleiner Mensch plötzlich tapfer und gespannt Richtung Schule marschieren wird. Ein neuer Lebensabschnitt! Wie erfolgreich er wird kann man noch nicht sagen. Aber bevor die ersten Beurteilungen der Lehrer kommen, bevor die ersten Test geschrieben werden sollten wir feiern, oder? Vielleicht lege ich ihm schonmal das erste Zeugnis in die Schultüte: Note: Sehr gut! Du bist wunderbar gemacht. Gott betrachtet dich mit einem Herz voller Liebe. Und DAS ist die wichtigste "Beurteilung" die wir jemals bekommen werden!
Heute packe ich die Girladen wieder zurück in die Kiste und überlege schon wann wir sie wohl wieder auspacken werden. Dieses Jahr nochmal? Vielleicht schon Mitte September, weil da ein kleiner Mensch plötzlich tapfer und gespannt Richtung Schule marschieren wird. Ein neuer Lebensabschnitt! Wie erfolgreich er wird kann man noch nicht sagen. Aber bevor die ersten Beurteilungen der Lehrer kommen, bevor die ersten Test geschrieben werden sollten wir feiern, oder? Vielleicht lege ich ihm schonmal das erste Zeugnis in die Schultüte: Note: Sehr gut! Du bist wunderbar gemacht. Gott betrachtet dich mit einem Herz voller Liebe. Und DAS ist die wichtigste "Beurteilung" die wir jemals bekommen werden!
Gnade bedeutet, dass mitten in unserem Kampf der Schiedsrichter pfeift und das Spiel zu Ende ist... Gnade bedeutet, dass Gott auf unserer Seite ist und wir deshalb Sieger sind, egal wie gut wir gespielt haben. Wir können jetzt genauso gut duschen gehen und dann mit Champagner feiern.
Donald W. Cullough