Montag, 31. Juli 2017

Schneefall in einer Sommernacht

Eine ungewöhnliche Überschrift, ich weiß. Und nein - es hat in Stuttgart nicht geschneit (leider! :-)). Es ist einfach mein Versuch Worte zu finden für unser Nachbarschaftsfest am vergangenen Wochenende. 
Es war nämlich wunderschön!!!! (die lieben Kommentarschreiber haben es ja schon geahnt. Danke euch!) Fast alle sind gekommen! Auch die Frau von der die anderen gesagt haben: "Die kommt ganz bestimmt nicht!"   Einer nach dem anderen setzte sich an die geschmückte, lange Tafel unterm Apfelbaum. Wir haben gegessen, geredet und gelacht, bis tief in die Nacht. Ich lernte die neuen Nachbarn ein wenig kennen und die Frau neben der wir schon seit acht Jahren wohnen erfuhr endlich unsere Namen. Wir saßen im Garten bis die Solar-Lampions angingen, die Nachtfalter um die Kerzen schwirrten und den Kindern die Augen auf Halbmast hingen. Na ja, nicht nur den Kindern. Wie schon befürchtet waren Heio und ich bei den Ersten die sich kurz vor Mitternacht verabschiedeten (um diese Zeit setzte sich auch endlich die italienischen Familie zu uns, nachdem sie in ihrer Pizzeria Feierabend machen konnten).
Am Tag danach pflücken wir die Reste vom Rasen: Abgebrannte Kerzen, traurig zurückgelassenes Geschirr und leere Weinflaschen. Langsam gehen die Rolläden an den Nachbarhäusern hoch. Winken, Lachen und ein frohes: "Es war so schön! Hoffentlich bald mal wieder." 
Es kommt mir vor wie nach den Nächten in denen der erste Schnee gefallen ist. Man wacht von einem sanften Licht auf und spürt, dass draußen etwas anders ist. Und dann der staunende Blick aus dem Fenster. Als wären die Häuser über Nacht ein wenig zusammengerückt um sich gemeinsam unter die weiße Decke zu kuscheln. Alles scheint irgendwie viel näher beisammen. So kam es mir als Kind zumindest immer vor. Euch auch? Und ich glaube genau das ist bei dem kleinen Fest unter dem Apfelbaum passiert: Die Nachbarhäuser stehen noch am selben Ort wie am Abend zuvor, aber wir sind ein kleines bisschen näher zusammengerückt. Ich staune. Schneefall. Mitten im Sommer. Das ist ein Wunder, oder?


Montag, 24. Juli 2017

Nur Heute - ein neuer Schatz im www.!

So, diese Woche darf ich den angekündigten Link mit euch teilen - Trommelwirbel, Tusch, Tataaa: Ein neuer Blog bereichert von nun an das weltweite Netz!!!  Meine Freundin Tine hat den Mut gefunden ihre Gedanken und Geschichten mit der Welt zu teilen, ab jetzt ganz regelmässig auf diesen Seiten:

Dort findet man unter der Rubrik "Blog" echte und ungeschminkte Einblicke in Tines Alltag. Und unter der Überschrift "Gott und Du" berichtet sie von Erfahrungen über ihre Zeit mit Gott - wie sie einen innigen Austausch mit Jesus in ihrem Alltag auf die Reihe bekommt (oder eben nicht so gut auf die Reihe bekommt:-)), was sie dabei hilfreich findet und welche Geschichten aus der Bibel sie aktuell beschäftigen und herausfordern. Vielleicht kann man  hier den einen oder anderen Schatz für seine eigene Zeit mit Gott entdecken.  Ich finde es jedenfalls eine spannende Mischung und freue mich schon jetzt auf jeden neuen Eintrag!
Und dieser Blogpost von ihr hat mich berührt, wie kaum etwas anderes in diesem Jahr!!! Wir haben mitgeweint und uns mitgefreut ... auch wenn wir erst die Hälfte von 2017 hinter uns haben, für mich ist es schon jetzt eine der schönsten und bewegendsten Geschichten des Jahres.
Tine hat mir von ihren Zweifeln erzählt ob sie tatsächlich einen Blog starten soll,  Gedanken wie: „Das will doch eh keiner lesen.“, oder „Ganz genau, auf dich hat die Welt noch gewartet.“ (oh wie gut kenne ich diese Gedanken!!!) Meine Antwort darauf ist:  "Genau. Auf dich haben wir gewartet, liebe Tine! Ich glaube genau solche Texte wollen ganz viele von uns lesen. Weil du Worte über den Schmerz, deine Hoffnung und dein tiefstes Sein findest, die etwas in uns anrühren und bei denen wir uns nicht mehr so alleine fühlen. Segen für dich, liebste Weggefährtin!!! Danke, dass du uns deine Gabe zum Geschenk machst."

Und hier sind noch ein paar Bilder vom Geburtstag meiner Schwester am vergangenen Wochenende - es war ein wunderschönes Fest!!!

meine schöne Heimat!!!


unsere "Wandergruppe"

lecker Schwarzwälder Schinken

von meiner Nichte und dem Neffen ausgeteilt - ich LIEBE diese Beiden (und die Häppchen, haha)

und meine Schwester, die ein großer Grund zum Feiern ist!!!

auch die Kleinsten feiern mit

und am späten Abend haben die "jungen Leute" ihre Instrumente ausgepackt

eine Hütte voll mit Liebe zu Jesus - das war etwas ganz großes!!!

Mittwoch, 19. Juli 2017

Ein Fest zum Letzten und eins zum Ersten!

Am Samstag haben wir das letzte Kita-Sommer-Fest mitgefeiert. Ein bisschen mit Wehmut im Herz. Aber vor allem mit Dankbarkeit. Dankbar für den Reichtum, den Samu aus dieser Zeit seines Lebens mitnehmen wird.

Kinder aus so vielen Ländern (sein bester Freund kommt aus Äthiopien)..


...und eine Festtafel an der man den Reichtum der Nationen schmeckt!

Und dann laden wir  zum ersten Mal, gemeinsam mit einer befreundeten Familie aus der Nachbarschaft, alle unsere Nachbarn zu einem kleinen Fest unter dem Apfelbaum in unserem Garten ein. Ausgerechnet wir!!! Wir sind nicht wirklich die Partyleute! (Heio fallen meistens schon gegen 10 Uhr die Augen zu und ich kann mich nach einer Stunde von intensivem Reden auf kein Gespräch mehr konzentrieren!). 
Ich frage mich schon sorgenvoll ob wir uns nicht etwas übernommen haben. Eigentlich haben wir doch schon genug Termine. Und überhaupt: Es sind doch die anderen die in ihren Gärten abends lachen und feiern. Die griechischen Nachbarn zum Beispiel. Oder die italienische Familie, deren Kinder draußen noch toben und spielen, während wir schon lange im Bett liegen. Oder die junge Frau, die mit ihrem Freund bei einer Flasche Wein bis spät in die Nacht lange Gespräche führt, an deren Balkon wir uns leise vorbeischleichen um nicht zu stören.  Eine Party - das könnten die alle doch viel besser!!!! 
Das sage ich auch zu Jesus. Und dann meine ich zu hören wie er mir sagt: "Christina, du kannst doch schöne Einladungen schreiben. Mach das mal. Und dann lade die Frau im Nebenhaus ein, die sonst nie jemand einlädt. Und zu der türkischen Familie. Geh zu der polnischen Haushilfe und zu der alten Frau. Lade sie ALLE ein! Und dann schmücke den Garten (das machst du doch auch gerne) und heißt ihr einfach diejenigen willkommen, die sich zu euch setzen. Mehr müsst ihr nicht tun." 
Also nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und lade die Leute ein. Und ich bete. Ein bisschen verzweifelt. Und dann schauen wir mal was passiert...


Wer noch mehr über besondere Feste lesen will: hier ist ein toller link! (leider auf englisch)

Und nächste Woche gibt`s hier noch einen ganz besonderen Link, ICH FREU MICH SCHON!!!!!

Montag, 10. Juli 2017

Sommergruß: Zwei Bücher

Zum Sommer gehören für mich auch immer gute Bücher. Diese Zwei liegen gerade ganz oben auf dem chaotischen Bücherstapel neben meinem Bett:


Da ist diese wunderbare Gott hat dich lieb Bibel, die wir entdeckt haben (danke Iris!). Ich lese Samu abends die Geschichten und muss mich zwingen das Buch aus der Hand zu legen und nicht alles gleich am Stück durchzulesen. So geht es mir (leider!) nicht oft mit der Bibel. Aber diese Texte sind so wunderbar geschrieben und deuten in jeder Geschichte auf Jesus hin.

hier zum Beispiel das Ende vom Riesen Goliath
 DIe Bibel ist die Wiege in der Jesus liegt! Ich glaube den Satz habe ich mal bei Nadja Bolz Weber gehört. Und genau das zeigt mir diese tolle Kinderbibel (und ich finde sie durchaus auch für uns Erwachsene geeignet!!!).

Und dann ist da noch das Buch, das ich aus der Bücherei ausgeliehen haben; schnell noch kurz ins Regal der "empfohlenen Bücher" gegriffen und ab und zu lande ich damit einen Glücksgriff. In der gute Psychologe wird man sozusagen Beisasse in seinen Therapie- und Unterrichtsstunden und den Zeiten dazwischen, in denen er seine eigenen Probleme bewältigen muss. Zwei Gedanken fand ich schon total hilfreich. Da ist das wunderbare Beispiel mit den Gedanken ein bisschen so umzugehen wie bei einem Schuhkauf: Das erste paar Schuhe das man in die Hand nimmt muß man nicht gleich kaufen. Wenn ich also eine bestimmten Situation etwas in mir hochkommt, was ich darüber denke und empfinde, dann ist es einfach nur der erste Gedanke und nicht unbedingt der Richtige. Ich kann noch ein bisschen weiterschauen was man über die Situation noch denken könnte....so wie man eben durch ein Schuhgeschäft schlendert. Und dann schaut man was am besten passt,  ohne dass es Druckstellen auf der Seele gibt. (und Jesus scheint mir ein ziemlich guter "Schuberater" zu sein!).

blöder Schuh, leider schon ziemlich ausgetreten ;-)
Und dann fand ich den Gedanken noch sehr hilfreich, dass ich lerne meine Gefühle zu begrenzen, d.h.: Wenn ich sage "Ich bin traurig" dann ist das nur ein Teil der Wahrheit. Es ist besser wenn ich lerne es so für mich auszudrücken: "Ein Teil von mir ist traurig. Aber da gibt es auch einen Teil in mir der Hoffnung hat. Der sich an etwas freut...." (die Grenzen des Gebiets abstecken, nennt es der Psychologe).  Auch wenn sie das für manche nach einem Psychotrick anhören kann - für jemand wie mich, die sich von einem Gefühl manchmal ganz bestimmen lässt, ist es total hilfreich über solche Dinge nachzudenken. Ich will nämlich emotional ein bisschen reifer werden :-). (Heios Augen werden an dieser Stelle hoffnungsvoll aufleuchten)  Freue mich jedenfalls auf den Rest des Buches....

Und was lest ihr gerade schönes?

Mittwoch, 5. Juli 2017

Ich weiß was ich diesen Sommer tun werde (so Gott will und wir leben!)


In der ersten Bundesländern haben die Sommerferien angefangen. Wir im Süden sind ja immer erst ganz zum Schluß dran und die Sommerzeit liegt noch so unberührt vor uns wie ein glatter See. Aber es gibt einiges worauf ich mich schon richtig freue: 

Der runde Geburtstag meiner Schwester, den wir auf den Kniebis-Hütte im Schwarzwald feiern werden (und ich muß dafür noch unseren Jazztanz proben den wir mit Stirnband und Dauerwelle vor Jahren zusammen eingeübt haben! Mach dich auf was gefasst liebe Schwester, haha!)



Und wir bleiben in Feierstimmung: Es warten noch Segnungen von wunderbaren Kinder, eine Taufe am See und mindestens ein Gartenfest!



der Garten ist "feierbereit" :-)


Und im Garten werden wir auch wieder leckere Früchte und Gemüse ernten; dank Heio und den Generationen vor uns die den Sauerkirsch- und Apfelbaum gepflanzt haben. (was macht man nur mit so vielen Sauerkirschen???)



Dann hoffe ich auf einen kleinen Freundinnenausflug an den Bodensee...



...und vielleicht klappt ja ein Wochenende ganz alleine mit Heio (egal wohin - Hauptsache wir haben Zeit zu Zweit!)


Und dann - mitten im Sommer - feiern wir das neue Buch!  Wer möchte kann es schon vorbestellen, dann landet es Ende August druckfrisch in eurem Briefkasten und wird hoffentlich eine ermutigende Spätsommerlektüre! Und zeitgleich gibt es auch noch ein wunderschönes Postkartenheft mit Zitaten von diesem Blog.  Alles weitere findet ihr hier. 
Ach, was freue ich mich darauf das Buch endlich in Händen zu halten!!!




Beispiel aus dem Postkartenheft

Ende August planen wir für einige Tage nach Holland zu fahren!!!! DAS MEER! Dieses tolle Land! Mein Lieblingscafe! Die Sandstrände! Was für ein Geschenk, dass wir dort Urlaub machen dürfen!!! 



Und Samu genießt gerade die letzten Tage in seiner Kita.  Ich bin schon richtig wehmütig, wenn ich dran denke, dass wir uns bald zum letzten Mal aufs Rad schwingen werden um dorthin zu fahren. Was für ein Segen ist diese Kita für uns gewesen! Ein Ort wo die Kinder mit so viel Liebe, Klarheit und Wertschätzung  begleitet werden. Ach, ihr tollen Erzieher, ihr seid einfach der Hammer!!! Wir werden euch vermissen (und auch das "Resteessen" das so oft unseren Kühlschrank gefüllt hat). 


Am Ende des Sommers wartet dann der neue Lebensabschnitt für den Sohn: Die Schule beginnt! Ja, die wilde, große Schule um die Ecke (falls ihr euch an meine Überlegungen hier erinnert) Ein bisschen fühlt es sich so an als würden wir Samu von einem kleinen idyllischen Teich mitten in den stürmischen Ozean werfen. Aber er wird das "Schwimmen" lernen. Und wir werden danebenstehen, ihn anfeuern und ihm Mut machen. Das Leben braucht viel Mut, finde ich. Da fällt mir das schöne Zitat ein: Mut ist Angst, die gebetet hat.  Also beten wir. Und dann übe ich mich im Loslassen. Jeden Morgen neu.


So, das sind unsere Pläne für die nächsten Wochen. Und ich weiß, dass oft alles so ganz anders kommen kann als gedacht und wir letztlich so wenig in der Hand haben. Aber derjenige, der die Zukunft kennt wird da sein - an jedem Tag. Und DAS ist das Größte!!!

Ich werde hier bis Anfang September ein bisschen in Sommermodus schalten: d.h. ich plane wöchentlich mal vorbeizuschlendern und einen kleinen Urlaubsgruß zu hinterlassen  (mit ein bisschen weniger Worte, vielleicht ein Bild, ein Link, ein Zitat..mal schauen)

Ihr Lieben, habt einen guten Sommer !!!!! 💖💖💖