Donnerstag, 28. Januar 2016

Die Frage, die mich nach Hause holt.

Seit Tagen versuche ich einen Blogeintrag zu schreiben. Aber es gelingt mir nicht.Vielleich wolle ich ja zuviel. Es ist schwer wunderbare Gedanken zu haben, wenn man sich die meiste Zeit einfach nur müde fühlt. Heute habe ich mir vorgenommen: ich schreibe und danach wird es abgeschickt. Egal wie es klingt. Seid barmherzig, ok?;-)
Letzte Woche waren wir bei der Oma im Schwarzwald um noch einmal den Schnee zu genießen. 




Blick vom Dachfenster bei Oma

 "Samu, zieh mal bitte kurz den Schlitten und ich mach ein Bild!


Es war schön. Allerdings habe ich dafür die Kita sausen lassen und während ich müde an einem Arm den Schlitten den Berg hochgezogen habe, am anderen Arm den anstrengenden, quengelnden Sohn, habe ich mich gefragt ob das wirklich so eine gute Idee war. Ich wollte Samu einfach ein schönes Erlebnis im Schnee bieten, an das er sich später gerne zurückerinnert ("Ja, früher gab es noch Schnee im Schwarzwald- und ich bin mit meiner Mutter den Berg hinuntergesaust- das war ein Spaß!"). Das "schöne Erlebnis" endete damit, dass ich ihn auf dem Parkplatz angeschrien habe und wütend über sein Verhalten und meine Ungeduld den Schlitten wieder im Auto verstaut habe (und nebenbei habe ich mir noch mit der Schlittenkordel fast mein Auge ausgeschlagen). 
Leider sollten die kommenden Tage nicht besser werden. Ein Migräneanfall der sich über drei Tage zog. Ein kleiner Sohn der gerade mit größter Energie jede Grenzen testet. Sein hängengebliebener Zeh - viele Tränen und Schmerz und die erlösende Nachricht, dass er wahrscheinlich nur angebrochen ist und kein Gips braucht. Das wollten wir dann auch feiern - ein "Kein-Gips-Fest" mit warmen Brezeln und Kaba. 


Aber auch dieser Versuch endete mit Tränen und Geschrei ("Ich will MEHR Kaba. Ich will KEIN ZUCKER auf der Brezel"?!). Am Ende schrie nur noch ich und Samu humpelte in sein Zimmer.

Unsere Tagen fehlt der Rhytmus. Den Nächten auch. Heute morgen, nachdem mich Heio vorsichtig fragt wie meine Nacht war habe ich nur düster geantwortet: "Ich kann garnicht so viel schlafen wie ich müde bin." So ist es. Das ist gerade unser Leben. Dazwischen versuche ich mich daran zu erinnern, dass ich mich führen lassen will und frage Jesus wie das denn aussehen soll?

Ich versuche in der Bibel zu lesen, aber an solchen Tagen springen mir vor alle die Sätze mit den Aufforderungen  in`s Auge und mit einem schweren Seufzer schlage ich das Buch wieder zu. Dann sitze ich einfach auf dem Sofa, starre aus dem Fenster und versuche ruhig zu werden (und am liebsten würde ich einfach GAANZ LANGE so sitzenbleiben). Und dann taucht meistens irgendwo in mir die sanfte Frage Gottes auf: "Christina, wie geht es dir denn?" Ich bin überrascht darüber, dass er mir diese Frage stellt. Einmal weil ich denke: Das weißt du doch! Zum anderen weil ich jahrelang diese Frage überhaupt nicht als wichtig angesehen habe. Aber es ist genau diese Frage, die mein Herz nach Hause holen kann. Zu einem Gott der mich umarmt und wirklich, wirklich, richtig versteht.
Der Geigenbauer Martin Schleske schreibt so wunderbar darüber, dass Gott unser Leben spürt. Wir teilen uns ihm beständig mit. Er weiß genau wie es uns geht: "Wir sind Erfahrungen Gottes". Was für ein krasser Gedanke?  
Gott erfährt mit mir, was es heisst, müde einen Schlitten den Berg hochzuziehen. Er spürt mit mir, wie es sich anfühlt am Kaffeetisch zu sitzen und alles schön machen zu wollen und am Ende genervt das Chaos zu betrachten. Er erlebt mit mir, meine Grenzen. Er versteht mich auch dann, wenn ich mich nicht verstehe und nur kopfschüttelnd denke: Was ist eigentlich los mit mir?!

Und genau dahin bringt mich seiner Frage: "Christina, wie geht es dir denn?".  Ich schaue mutig in mein Herz und lerne ehrlich zu sein, wie es mir WIRKLICH geht. Wo ich wirklich stehe. Was mir wehtut. Wie es mit meiner Kraft aussieht. Was ich heute sein kann und was nicht. Hier ist der Ort an dem ich Barmherzigkeit lernen kann. Mit mir. So wie ich bin. Mit dem kleinen Sohn. So wie er gerade ist. Mit der Welt. So wunderschön und kaputt wie sie nunmal ist. Ich spüre: Gott ist hier. Mit mir. Das ist heiliger Boden. Von hier aus, will er mich leiten. 

Dienstag, 19. Januar 2016

Schatzkiste 2015


Letzte Woche habe ich`s endlich geschafft die Weihnachtsdeko einzusammeln und wieder im Keller zu verstauen. Mit ein bisschen Wehmut und viel Dankbarkeit im Herz. Jetzt kann der Winter kommen, dachte ich. Und  tatsächlich: Am Wochenende hat es endlich mal so richtig geschneit. Wie schön!!!

Weihnachtsbaum- Sammelstelle

unser Garten

Auch wenn wir schon wieder mitten im Januar sind und mit den Gedanken vielleicht schon bei der Planung vom Sommerurlaub - ich will mich nochmal an die Schätze vom vergangenen Jahr erinnern. Ich will sie  dankbar hin und her drehen bevor ich sie dann an einem guten Ort in mir aufbewahre.

2015 war für mich "das Jahr der guten Bücher". 
 
eine kleine Auswahl- die Besten sind immer unterwegs bei guten Freunden:-)

Am nachhaltigsten beeindruckt hat mich wohl das Buch von Tara Owens: Embracing the body" meeting God in flesh and bone (leider noch nicht in deutscher Sprache erschienen). 
Ihre Worte haben angefangen etwas heil zu machen was bei mir ganz und gar nicht in Ordnung war. Ich lerne meinen Körper ein bisschen besser wertzuschätzen und versuche öfters auf ihn zu hören wenn er mir etwas zu sagen hat. Irgendwann in diesem Jahr habe ich den guten und so wahren Spruch aufgeschnappt: Sagt die Seele zum Körper: rede du mal mit ihr. Auf mich hört sie nicht! 
Diesen Satz besser zu befolgen gehört zu den weisen Einsichten einer burnout-geschädigten 46-Jährigen :-).

Be softer with you. 
You are a breathig thing. 
A memory to someone. 
A home to a life.
N.Waheed

Dann war ich auf zwei Lesungen von zwei tollen Frauen: Bei Veronika Smoor und Liz Gilbert. Veronikas Geschichten bringen mich zum Lächeln und machen mir Mut (und ihr Dinkelbrötchenrezept hat unseren Alltag extrem aufgewertet!).  
Bei der Lesung von Liz Gilbert wurde ich ein bisschen zu ihrem Fan  - ein toller Humor hat diese Frau. Und viel Weisheit. Am liebsten würde ich seitenlang aus ihrem Buch über das kreative Leben und das Schreiben zitieren (abgezogen ihrer esoterischen Ausflüge).   
Mit ihr hat das Wort "sturer Frohsinn" für mich ein Gesicht bekommen. Wenn sie etwa darüber schreibt einfach Dinge zu schaffen und diese dann offen und ohne Erwartung mit der Welt zu teilen. Wenn sie stolz von den schönsten Absagebriefen erzählt die sie jemals von einem Verleger bekommen ha und bei Kritik niemals denkt: "wie schrecklich" sondern immer "ach, wie interessant!". Oder wenn sie über ihren Umgang mit der Angst berichtet, mit der sie (als ängstlicher Mensch) öfters mal Dialoge in ihrem Kopf führt. Zum Beispiel so:
"Du gehörst zur Familie, darst dich gerne mit in`s Auto setzen, darst dich äußern, aber du darfst nicht mit abstimmen. Du darfst die Karte der Route nicht berühren, du darfst keine Umwege vorschlagen...Süße, du darfst noch nichtmal ans Radio. Aber vor allem, meine liebe, alte, gute Freundin, ist es dir vollkommen untersagt ins Steuer zu greifen"
Und ich liebe ihre Haltung zum Schreiben und zum Leben: "Dankbarkeit. Immer Dankbarkeit."
Sie zitiert in ihrem Buch den Dichter Jack Gilbert und mir scheint es, dass er am besten die Stärke von Liz ausdrückt: Wir müssen Freude riskieren. Wir müssen die Sturheit besitzen, im gnadenlosen Glutofen dieser Welt unseren Frohsinn zuzulassen.
Danke Liz Gilbert für dieses Vorbild!

Und eine sehr banale Erkenntnis dieses Jahres:  Ein bisschen mehr Schlaf, richtig gutes Essen und in der Natur unterwegs zu sein kann mich in einen Zustand des Glücks, der Dankbarkeit und Zufriedenheit versetzten. Was für ein Segen, dass Samu seit einigen Monaten anfängt durchzuschlafen, dass wir immer etwas Gutes zu essen haben und dass es auch mitten in der Stadt wunderschöne Orte gibt!
 
armer Fisch...aber er schmeckt!
Lieblingsbäume im Rosensteinpark

Zu meiner besten Entdeckung im Internet gehört für mich dieses Jahr das shelovesmagazin. Ich bin beeindruckt mit welcher Begabung und mit wieviel Ehrlichkeit hier ganz verschiedene Frauen schreiben, die in ihrem Alltag versuchen Jesus nachzufolgen.
Und dann fand ich meinen "alten Freund" Louie Giglio wieder - seine tollen Predigten im Internet (danke Helen!).  Wenn ich jetzt einmal die Woche durch die Wohnung putze, schleppe ich neben dem Staubsauger auch meinen Laptop und ein Notizbuch durch die Zimmer. Ich schrubbe was das Zeug hält und höre nebenher eine mutmachende Predigt (das Äußerste an Multitasking was bei mir geht). Das bringt alles zum Strahlen.

Und hier noch ein paar Erkenntnisse die ich im Laufe des Jahres gewonnen habe:

Innerlich heil werden braucht Zeit. Wirklich. Richtig. Lange. Zeit. (und ihr Lieben: wenn ihr Kleinkinder habt und wenig Schlaf bekommt oder einen stressigen Job habt: macht euch nicht kaputt! Sorgt gut für euch. Achtet auf eure Grenzen. Gönnt euch Gutes. Geht barmherzig mit euch um. Ihr seid wertvoll!!!)

Ein stilles Herz muß kultiviert werden. Man bekommt es nicht von heute auf morgen. Immer wieder nehme ich mein Herz wie ein kleines Kind an der Hand um ihm zu zeigen wo es Ruhe und Frieden bekommt. Und irgendwann wird es den Weg vielleicht von ganz alleine findet;-).

Um gesund zu werden muß man manchmal Menschen enttäuschen. Aber erstaunlicherweise überlebe ich das. Und der andere auch. Und meine Beziehungen werden ein bisschen klarer. Ehrlicher. Gesünder.

Angesichts der Not der Welt, will ich erstmal still werden und beten. Sonst renne ich los, sehe alles als mein persönlicher Auftrag und scheitere kläglich an meiner Selbstüberschätzung.

Gott arbeitet in unserem Leben ganz schön oft unter der Oberfläche. Manchmal sogar unbemerkt von uns selbst. Wenn wir uns ihm nicht bewusst entziehen schafft er unbeirrt ein wunderbares Kunstwerk aus unserem Leben. 

Ein Buch zu schreiben ist gar nicht so schwer. Wenn man ein bisschen anfängt in der Vergangenheit und in den Erfahrungen zu graben, die man bis jetzt gemacht hat, dann gibt es tatschlich einige Geschichten die es Wert sind, sie mit anderen zu teilen .

Gott ist treu. Er versorgt uns. Das erlebt man am eindrücklichsten wenn man auf diese Versorgung im Alltag tatsächlich richtig spürbar angewiesen ist.

Und 4-jährige machen so herrliche Sprüche!


Hier mein persönlicher 1. und 2. Platz der besten Sprüche von Samuel im Jahr 2015: 

Morgens beim Toben im Bett:
Samu: "Mama, am meisten lieb ich in`s Kissen beißen und am zweitmeisten lieb ich Gott." Und nach kurzem Nachdenken: "Ich mag keine Prinzessinen. Ich mag einfach so Frauen." 

Und neulich beim Zahnarzt mit Papa:
Papa: "Samu, jetzt kannst du gleich fragen wieviele Süßigkeiten du essen darfst."
Samu: Schweigen. Dann entschieden: "Lieber net." 
Hat er ja irgendwie recht. Man muß nicht auf alle Fragen eine Antwort haben, oder? :-).

Ach, und so viele Stunden und Tage die mein Leben reich gemacht haben. Ich könnte noch lange weiterschreiben (und die dunkleren Stunden habe ich euch auf diesem Blog ja auch nicht verschwiegen. Manche davon gehören im Rückblick auch zu meinen Schätzen).
Dankbar verpacke ich alles tief in meinem Herz. Manches davon wird wichtiger Reiseproviant für`s neue Jahr sein.  Denn: die Seele nährt sich von den Dingen an denen sie sich freut.

Ich will auch im neuen Jahr aufmerksam sein und die Schätze sammeln, die auf meinem Weg liegen. Und, liebe Liz Gilbert, als Begleiter für`s neue Jahr würde ich gerne diese Zwei mitnehmen:   

sturer Frohsinn und Dankbarkeit. 

Immer Dankbarkeit.  

 

Mittwoch, 13. Januar 2016

Hauptsache gesund! ???


Der aufmerksame Leser wird bemerken, dass ich zur Zeit selten mehr als einen Beitrag in der Woche hier schreibe. Das passt gerade krätfe- und zeitmässig ganz gut für mich. Heute ist also mal ne Ausnahme. Einfach weil mir so viele Gedanken durch den Kopf gehen, die ich hier mal vor euren Augen sortieren will:

Am Montag saß ich mit einigen meiner Lieblingsmenschen um den Tisch versammelt. Wir haben gequatscht, gelacht und dann ganz ehrlich erzählt wie es uns geht. Eine der Frauen am Tisch erwartet ihr drittes Kind. Wir freuen uns mit ihr. Fragen nach wie`s geht. Sie erzählt von ihren Ängsten in der Nacht, dass das Kind vielleicht nicht gesund sein wird. Wir alle nicken verstehend. Ein krankes Kind wäre schlimm. Keine Frage. Und dann war da der Satz - nicht mal im Gespräch, sondern in meinem Kopf: Hauptsache gesund. Und plötzlich wird es mir innerlich kalt.
Ich denke an die Kinder die ich über zehn Jahre betreut habe. Keines davon trägt das Prädikat: Hauptsache gesund. Und ja - ich habe durch meine Arbeit eine Ahnung bekommen wie schwer es für die Eltern sein kann. Was für eine Belastung es ist ein krankes Kind zu versorgen. Manche standen weinend, am Ende ihrer Kräfte an unserer Tür und haben uns ihr Kind in die Hand gedrückt. Doch. Gesundheit ist ein hohes Gut. Etwas was ich mir für meinen kleinen Sohn auch so sehr wünsche. Und ich verstehe völlig die Sorgen der schwangeren Freundin. 
Aber HAUPTSACHE gesund. Ist es das?
Zumindest hört man diesen Satz ganz offen (und meist unwidersprochen) in unserer Gesellschaft.

Es gibt andere Sätze, die sprechen wir nicht so laut aus. Aber viele leben danach (traurigerweise auch in den "frommen Kreisen" ):

Hauptsache erfolgreich.
Und dann fallen reihenweise Männer (und auch mache Frauen) im "besten Alter" um weil sie sich bis zum Burnout oder Herzinfarkt getrieben haben für dieses fragliche Lebensmotto.

Hauptsache schön und schlank.
Und wir spritzen Nervengift unter die Falten. Lassen uns von Diäten unsere Lebensfreude nehmen und hassen unser Spiegelbild (und das schreibt euch eine Frau die einige Jahre ihr Essen immer mal wieder ausgekotzt hat. Soll die Speiseröhre verätzen - Hauptsache nicht dick werden!).

Hauptsache ein eigenes Haus. 
Auch wenn die Kraft dafür kaum reicht, die Ehe dabei drauf gehen kann und man in schlaflosen Nächten gegen die Schuldensorgen kämpft.

Hauptsache verheiratet. Hauptsache Kinder.
Und wenn wir Single oder geschieden oder kinderlos bleiben fühlen wir uns gescheitert (ja, ich weiß, ich kann hier locker schreiben mit Mann und Kind. Aber ich erinnerne mich an 39 Jahre Single-sein und an so viele Blicke was mit mir wohl nicht in Ordnung ist).

Hauptsache geistlich vorankommen. 
Und wenn ich in manchen Bereichen immer noch mit den gleichen Dingen kämpfe, auch noch nach den mindestens 30 Jahren in denen ich mit Jesus unterwegs bin?

Hauptsache selbstbestimmt leben. Nicht abhängig von anderen sein.
Und was wenn wir schwach werden? Alt? Sind wir dann wertlos? Können wir uns gleich die Kugel geben?

Gestern nachmittag war ich mit Samu im Behindertenheim um mein liebstes (schwerstbehindertes) Bezugskind zu verabschieden. Heute morgen wird er mit seinen zwei gepackten Reisetaschen in eine Erwachseneneinrichtung auf der schwäbischen Alb umziehen. Ich habe unter Tränen eine Karte für ihn geschrieben - mit einer Liste von all den Menschen die mir einfielen, die er im Laufe der Jahre bei uns kennengelernt hat. Die ihn ins Herz geschlossen haben, ihn im Arm gehalten haben und ihm in Endlosschleifen einen Ball zugeschmissen haben (seine Lieblingsbeschäftigung). Wenn er die Namen hört, strahlt er. Und weil er sie nicht selbst sagen kann, habe ich sie aufgelistet. In der Hoffnung, dass sie ihm in der neuen Einrichtung ab und zu mal vorgelesen werden.
Und ich habe ihm ein Bild gebastelt. Nicht besonders toll, aber es kommt von Herzen. Darauf habe ich den Segen Gottes geschrieben: Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir. Gott, der Herr, der über ihm strahlt. Er geht mit ihm durch`s Leben. Das glaube ich ganz fest.

Hauptsache gesund?
Bei diesem Kind Fehlanzeige.
Aber er wurde und wird geliebt. Von Menschen in der Vergangenheit und ganz bestimmt werden ihn in der neuen Einrichtung wieder einige Menschen in`s Herz schließen. Und von Gott, seinem Vater im Himmel. An jedem Tag seines Lebens wird er geliebt.
Und er und die vielen Kinder die ich über die Jahre begleiten durfte, haben eine einfache Botschaft für uns, für eine Gesellschaft, die Gesundheit, Erfolg, Schönheit zu obersten Prioritäten gemacht hat:

Hauptsache geliebt.


Vielleicht können wir uns dieser Revolution anschließen.
Wenn wir in`s Spiegelbild schauen. 
Wenn wir unsere kleine Mietwohnung betrachten.  
Wenn wir wieder mal scheitern. 
Wenn wir keinen Job haben der andere beeindruckt.
Wenn wir uns schwach fühlen. 
Wenn unsere Wünsche irgendwo hinter der langen Bank verschwunden sind. 
Oder wenn mal wieder der Satz fällt: Hauptsache gesund.  

Wir könnten den Satz dagegen halten, leise oder laut - aber mit fester Stimme:

Hauptsache geliebt.

Und uns von einem Gott umarmen lassen, der alles dafür gegeben hat um ganz nah bei uns zu sein.

Are you ready for the revolution??? :-)