Blick aus meinem Zimmer |
das war noch ein "klarer Morgen". Kurz darauf sah ich nur noch ein paar Meter weit. |
Die Nächte haben ihr übriges dazu beigetragen, dass ich müde durch die neblige Landschaft gestolpert bin. In der ersten Nacht hielt mich ein Migräneanfall wach, die zweite Nacht war schlimmer. Dunkler. Ich war todmüde und konnte nicht schlafen. Eigentlich bin ich kein ängstlicher Mensch. Aber in dieser Nacht hat die Furcht mit eiserner Hand mein Herz umklammert.
Was wenn im neuen Jahr etwas schlimmes mit Samuel oder Heio geschieht? Was wenn ich krank werde und Samu ohne Mutter aufwachsen muß? Was wenn ich nie wieder zu Kräften komme? Was wenn kein Mensch mein Buch kauft (ok, das wäre noch die kleinste Sorge:-)). Was wenn ich auf das vergangene Jahr zurückschauen werde und denke: Mensch, da war noch alles gut!
Eigentlich hoffe ich ja sehr, dass manches besser wird, im kommenden Jahr, aber- wie meine Freundin Sabine sagen würde - schlimmer geht immer! ;-). Die tröstende Nähe Gottes, die ich oft so stark spüre, hat mir in dieser Nacht gefehlt. Anstatt einen klarem Blick auf ihn, starrte ich in eine Nebelwand die sich einfach nicht verziehen wollte. Ach, so hatte ich mir die Zeit auf dem Betberg nicht vorgestellt. Ich war müde und enttäuscht von Gott. WARUM LÄSST DU MICH NICHT EINFACH SCHLAFEN? Nach den vier Jahren mit unglaublich wenig Schlaf die hinter mir liegen fühlt sich jede schlaflose Nacht die noch dazukommt wie ein totaler Knock-out an. Müde, sehr müde kam ich wieder Zuhause an.
Aber ich habe mein Wort für 2016 gefunden.
Vielleicht hat der eine oder andere von euch schon davon gehört oder gelesen (z.B. hier). Anstatt großer Neujahrsvorsätze wählt man sich EIN WORT für das Jahr. Ein Wort das einen begleitet, an dem man in dem Jahr wachsen kann, woran man sich immer wieder erinnern will...
Hier ist mein Wort, aus dem Nebel von Betberg:
Geführt leben (ok, zwei Worte, aber egal:-)).
Ich will mich mehr von Gott leiten lassen. Nicht so sehr einfach mein Ding machen, nicht zu schnell JA (oder nein) sagen - mehr hinhören und fragen was Gott jetzt machen will. Und ob er es durch mich machen will.
Das Bild von meinem Vater taucht vor mir auf. Als Kind konnte ich kaum seinen weit ausholenden Schritten folgen. Ich bewunderte seine kräftigen Hände mit der er die Dinge anpacken konnte. Dann kam die Krankheit und seine Schritte wurden immer kleiner. Seine Hände begannen zu zittern und mein starker Papa musste lernen sich führen zu lassen. Nie war ich ihm so nahe wie in dieser Zeit.
Auch wenn mir der Gedanke nicht so sehr gefällt: meine Müdigkeit und mein Schwachsein können vielleicht hilfreich dabei sein, wenn ich lernen will mich führen zu lassen.
Müde lerne ich vielleicht endlich mich anzulehnen. Nicht mehr auf meine eigene Kraft zu vertrauen. Dinge loslassen, die ich sowieso nicht halten kann. Ich könnte aufhören zu kämpfen und zu leisten. Weniger TUN, mehr SEIN. Nichts erzwingen wollen. Meine Pläne leichten Herzens Jesus anvertrauen. Und erleben was passiert wenn ich hin und wieder einfach mal Gott machen lasse. Wenn derjenge die Führung übernimmt, der weiß was im Nebel liegt.
Hier ein bisschen mehr zu erleben, in diese Gelassenheit hineinwachsen- das wünsche ich mir für`s neue Jahr.
Was wenn im neuen Jahr etwas schlimmes mit Samuel oder Heio geschieht? Was wenn ich krank werde und Samu ohne Mutter aufwachsen muß? Was wenn ich nie wieder zu Kräften komme? Was wenn kein Mensch mein Buch kauft (ok, das wäre noch die kleinste Sorge:-)). Was wenn ich auf das vergangene Jahr zurückschauen werde und denke: Mensch, da war noch alles gut!
Eigentlich hoffe ich ja sehr, dass manches besser wird, im kommenden Jahr, aber- wie meine Freundin Sabine sagen würde - schlimmer geht immer! ;-). Die tröstende Nähe Gottes, die ich oft so stark spüre, hat mir in dieser Nacht gefehlt. Anstatt einen klarem Blick auf ihn, starrte ich in eine Nebelwand die sich einfach nicht verziehen wollte. Ach, so hatte ich mir die Zeit auf dem Betberg nicht vorgestellt. Ich war müde und enttäuscht von Gott. WARUM LÄSST DU MICH NICHT EINFACH SCHLAFEN? Nach den vier Jahren mit unglaublich wenig Schlaf die hinter mir liegen fühlt sich jede schlaflose Nacht die noch dazukommt wie ein totaler Knock-out an. Müde, sehr müde kam ich wieder Zuhause an.
Aber ich habe mein Wort für 2016 gefunden.
Vielleicht hat der eine oder andere von euch schon davon gehört oder gelesen (z.B. hier). Anstatt großer Neujahrsvorsätze wählt man sich EIN WORT für das Jahr. Ein Wort das einen begleitet, an dem man in dem Jahr wachsen kann, woran man sich immer wieder erinnern will...
Hier ist mein Wort, aus dem Nebel von Betberg:
Geführt leben (ok, zwei Worte, aber egal:-)).
Ich will mich mehr von Gott leiten lassen. Nicht so sehr einfach mein Ding machen, nicht zu schnell JA (oder nein) sagen - mehr hinhören und fragen was Gott jetzt machen will. Und ob er es durch mich machen will.
Das Bild von meinem Vater taucht vor mir auf. Als Kind konnte ich kaum seinen weit ausholenden Schritten folgen. Ich bewunderte seine kräftigen Hände mit der er die Dinge anpacken konnte. Dann kam die Krankheit und seine Schritte wurden immer kleiner. Seine Hände begannen zu zittern und mein starker Papa musste lernen sich führen zu lassen. Nie war ich ihm so nahe wie in dieser Zeit.
von meiner Mutter geführt... |
Auch wenn mir der Gedanke nicht so sehr gefällt: meine Müdigkeit und mein Schwachsein können vielleicht hilfreich dabei sein, wenn ich lernen will mich führen zu lassen.
Müde lerne ich vielleicht endlich mich anzulehnen. Nicht mehr auf meine eigene Kraft zu vertrauen. Dinge loslassen, die ich sowieso nicht halten kann. Ich könnte aufhören zu kämpfen und zu leisten. Weniger TUN, mehr SEIN. Nichts erzwingen wollen. Meine Pläne leichten Herzens Jesus anvertrauen. Und erleben was passiert wenn ich hin und wieder einfach mal Gott machen lasse. Wenn derjenge die Führung übernimmt, der weiß was im Nebel liegt.
Hier ein bisschen mehr zu erleben, in diese Gelassenheit hineinwachsen- das wünsche ich mir für`s neue Jahr.
Habt ihr vielleicht auch schon euer Wort für 2016 gefunden?
Auf jeden Fall wünsche ich euch von Herzen ein gutes
und ein geführtes neues Jahr!!!
Und wieder ist einiges für mich dabei. Und Du schreibst ein Buch?!? Lissy sagte gerade, dass du auch genau die Richtige dafür bist, Recht hat sie! Ich weiss auch wer es haben wird... :)
AntwortenLöschenLieben Dank und Euch von Herzen ein gesegnetes 2016 mit Gottes Reden und Wirken!
Ach Franzl, du bist einfach ein Ermutiger. Danke. Das Buch ist geschrieben und gibts ab Ende Februar. Aber das werde ich hier noch schreiben wenn ich genaueres weiß (gibt natürlich ne kleine "release-party":-)).Grüße zu Euch, ihr Lieben!!!
LöschenLiebe Christina, ich hatte vor Jahren auch mal eine stille Woche die scheinbar so gar nicht geholfen hat. Bei mir wurde es danach tatsächlich noch schlimmer. Und danach hat Gott mich so beschenkt, mit Sachen von denen ich kaum zu träumen gewagt hätte und solchen, von denen ich schon sehr lange geträumt hatte... Später nochmal ein stilles WE mit so großen Erwartungen, aber Gott schwieg. Und führte mich auch ohne die ersehnte Offenbarung weiter.
AntwortenLöschenDanke für deine Erinnerung an das "Wort des Jahres". Möchte mir auch gerne noch eines suchen.
Bleib gesegnet und behütet mit deinen Lieben!
Liebe Grüße, Angela
PS: Mit Franz kenne ich schon mal zwei Leute, die dein Buch kaufen werden. ;-)
Ach ja liebe Angela, wie recht du hast: Gott führt auch ohne ersehnte Offenbarung weiter- manchmal liegt dann das Gute einfach um die Ecke. Deine Worte sprechen mich sehr an- Dank dir! Liebste Grüße und bin gespannt ob du "dein Wort" findest:-)
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