Dienstag, 23. August 2022

Mein Mitbringsel aus Schweden

Nun ist unser Schwedenurlaub auch schon wieder vorbei. Und mit meiner heutigen Postkarte  will ich euch - ganz passend dazu - noch ein Paar Fotos aus unserem Urlaub zeigen. Das hier war mein Lieblingsort:  Der Garten hinter unserem Ferienhaus.


Ist er nicht wunderschön? Jeden Morgen habe ich mich mit einer Tasse Kaffee, meiner Bibel und dem wunderbaren neuen Stille-Buch von Tomas Sjödin hinters Haus geschlichen, um diesen Ort zu genießen. Und ich wollte diese kostbare Garten-Zeit auch gerne so richtig effektiv und gut gestalten. Habe gehofft, dass Gott über bestimmte Dinge zu mir redet. Mir ein paar Fragen beantwortet. Oder mich neu mit etwas inspiriert. Mir vielleicht einen neuen Auftrag gibt. Ich war bereit. Mit offenem Notizbuch und gezücktem Stift. Aber da war einfach nur diese Ruhe. Als würde Gott mir den Stift mitsamt den vielen Dingen, die mich gerade beschäftigen sanft aus der Hand nehmen und sagen: Schau dich doch mal um mein Kind. Ich bin da. Fürchte dich nicht. Oder wie es Tomas Sjödin so treffend schreibt:

Vielleicht will ER(Gott)  ja gar nicht immer etwas von uns. Vielleicht will ER nur ein Weilchen mit uns dasitzen und uns mit seiner Nähe wärmen.

Was für ein wunderbarer Gedanke! Und so wurde dieser Garten mit den hohen weiten Bäumen meine Kathedrale. Ich habe Morgen für Morgen die Umgebung betrachtet und ein klein wenig darüber gelernt wie gut das tut, einfach nur ein Weilchen dazusitzen, bei dem Gott der uns so unfassbar lieb hat, und sich von seiner Nähe wärmen zu lassen. 
Das ist mein  Mitbringsel aus Schweden. Fast wäre es mir unterm großen Wäscheberg und dem heftigen Migräneanfall der letzten Tage verlorengegangen. Heute habe ich es dann wieder entdeckt. Und nun will ich es mir ganz sichtbar ins Regal stellen.  Die Erinnerung daran, dass Gott mich einlädt. Zum Innehalten. Schönheit betrachten. Und mich von seiner Nähe wärmen lassen. Das geht ja nicht nur im schwedischen Garten. Die Welt ist voller kleiner Kathedralen....








Dienstag, 2. August 2022

Was macht mich reich?

Morgen geht's los in den Urlaub. Jetzt muss ich nur noch das leidliche Packen und Putzen erledigen und dabei den schrecklichen Geruch in der Wohnung ignorieren - irgendwo in unseren Gemäuern verwest ein Tier und ich hoffe sehr, dass dieser Prozess bis zu unserer Rückkehr abgeschlossen ist (der arme Heio musste schon einige Ausraster meinerseits darüber aushalten!). Ich weiß es gibt schlimmeres - und deshalb will ich jetzt einfach dankbar dafür sein, dass wir wegfahren können; auch weil ich mir darüber bewusst bin, dass sich  die meisten Menschen auf unserer Erde so eine Auszeit niemals leisten können. Ich darf in einem reichen Land leben - und auch hier kann sich nicht jeder einen Urlaub leisten.  Aber was genau macht das Leben und ein Land eigentlich reich? Ist Reichtum  messbar am Urlaubsziel oder der Unterkunft vor Ort, am Bruttoinlandsprodukt oder meinem Bankkonto, an der Anerkennung im Beruf oder der Aufmerksamkeit die ich in den sozialen Medien bekomme, an der Wohnzimmereinrichtung oder der guten Geruch in den Wohnräumen? (zu letzterem von Herzen: JA!).  Und was macht eigentlich unser Innerstes reich, was erfüllt mein Herz und was macht meine Seele satt? Vielleicht ist auch das Reichtum: Wenn man Zeit dafür hat, über diese Dinge nachzusinnen... Passend dazu die heutigen Postkarte mit einem gekürzten Text aus dem neuen Buch:

 

 

Ich schick euch Sommergrüße und wo immer ihr diese Tage gerade verbringt:
Seid REICH GESEGNET!!!