Donnerstag, 22. Februar 2018

mehr als wir erbitten.

Müde komme ich vom Krankenhaus zurück und stürze fast über das große Paket das Heio ins Schlafzimmer gelegt hat. Gespannt mache ich es auf und finde: die zweite Auflage von meinem ersten Buch!



Ein Grund zum Feiern! (in diesen Tagen nutzen wir jeden kleinen Grund um zu feiern und Gott zu danken). Das Buch sieht genau gleich aus wie das Erste, allerdings ist auf der letzten Seite noch ein bisschen mehr Text. Weil Gott manchmal ein bisschen mehr tut als wir uns vorstellen können. NIEMALS hätte ich gedacht, dass meine Geschichte auch Menschen anspricht die mit dem Glauben nicht viel zu tun haben. Es ist ja schließlich kein evangelistisches Buch. Einfach nur mein Leben. So wie es ist. Aber vielleicht ist es gerade das was ein Brückenschlag in manche Leben sein kann, die mit Jesus noch nicht so viel anfangen können. Die aber das Stolpern kennen. Der Wunsch geliebt sein zu wollen für das was wir sind, wenn niemand hinschaut. Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall bekam und bekomme ich immer mal wieder so eine Rückmeldung: "Ich wünschte ich könnte auch so glauben." Und immer öfters werde ich eingeladen vor einem Publikum zu lesen das so gar nichts mit Jesus zu tun hat. Und erlebe dabei so erstaunliche Momente wie die innige Umarmung einer muslimischen Oma die mir mit Tränen in den Augen für meine "Jesusgeschichte" dankt. Gott ist so viel größer als wir uns vorstellen können!
Ich muß an die Worte von F. Buechner denken, die ich hier auch schon zitiert habe:
 Meine Geschichte ist wichtig, nicht etwa deshalb weil es meine Geschichte ist - weiß Gott nicht! - sondern weil die Chancen groß sind, dass andere darin ihre Geschichten erkennen können, wenn es mir gelingt die meinige richtig zu erzählen.

Es ist wie auf den Blogs in denen ich so gerne lese. Oder wenn wir mit Menschen zusammensitzen und plötzlich teilen wir ganz ehrlich etwas von unserem Leben mit: Wir haken uns mit unserem Erleben unter, machen einander Mut und erklären dass wir geliebt sind und erwartet werden. Gott macht aus unseren, meist so ganz gewöhnlichen Leben, einen Segen. Und - das lerne ich gerade - wir sollten ihn nicht auf eine bestimmte Personengruppe begrenzen! Oder auf unsere Comfort-Zone. Er kann so viel mehr tun als wir uns vorstellen und von ihm erbitten können! 

Deshalb ist also der folgende Text auf der letzten Seite der der neuen Auflage. Und vielleicht habt ihr ja beim Lesen jemand im Kopf, dem ihr eine Begegnung mit Jesus wünscht. Der vielleicht durch mein Stolpern ein wenig Mut fassen könnte für seine eigene Geschichte. Oder vielleicht könnte das Buch ein Einstieg für ein Gespräch über Jesus sein; für deine Geschichte mit ihm:
Dies ist meine Geschichte. EINE Geschichte von den vielen die sich entschieden haben Jesus hinterher zu gehen (bzw. hinterher zu stolpern). Und wenn der eine oder andere vielleicht wehmütig denkt: So würde ich auch gerne glauben können!“, dann möchte ich noch hinzufügen: Glaube ist nicht etwas, was nur ein paar frommen Menschen vorbehalten ist. Es ist ein Geschenk, um das wir Gott bitten dürfen, auch wenn wir vielleicht noch nicht einmal davon überzeugt sind, ob es ihn überhaupt gibt. Dann bitten wir ihn damit eben auch, sich bemerkbar zu machen. Und dann können wir Ausschau nach ihm halten, auch wenn wir vielleicht das Gefühl haben, als würden wir eine riesige Menschenmenge nach einem Fremden absuchen. Aber wenn unser Blick auf ihn fällt, dann wissen wir, dass er der Freund ist, auf den wir gewartet haben. Gott findet uns. Mitten in unseren Geschichten...Er hat tausend, nein sieben Milliarden Wege, sich bemerkbar zu machen. Durch einen Kloß im Hals, ein Vermissen, durch Frieden, Trost, eine tiefe Umarmung. Er taucht auf zwischen den knisternden Seiten der Jesusgeschichten in der Bibel, durch eine hellen Gedanken, ein Herzklopfen, ein Erkennen: Er ist da. Er war schon immer da. Keine Geschichte ist ohne ihn. Dieses Buch könnte ein kleines Räuspern von ihm sein, oder sogar eine leise Liebeserklärung. In jedem Fall sind wir alle wohl gerade erst in den Anfangskapiteln dieser ewigen Liebesgeschichte. Gott segne dich. Er segne uns alle, auf unserem Heimweg.

Im Gedenken an Billy Graham. Dem großen Evangelisten, der gestern gestorben ist. Er gibt die Staffel weiter von der besten Botschaft der Welt zu erzählen. Nicht an ein paar so außergewöhnlich begabte Evangelisten. Sondern an uns alle. Wir dürfen mit dabei sein, wenn das Evangelium seinen Siegeslauf antritt!

2 Kommentare:

  1. Hi Christina, das freut mich riesig, dass die zweite Auflage da ist - und du sie mit so guten Worten ergänzt hast! Auf viele weitere Segensgeschichten... :)
    Gottes Segen auch DIR in deinem Alltag - gerade ganz besonders. Grüße, Fredi

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  2. Danke für die liebe Grüße und dein Mitfreuen, Fredi! Segensgrüße auch zu Dir und Kraft und Gottes spürbare Gegenwart in deinem Alltag!!!

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