Mittwoch, 28. Februar 2018

Atemübungen

Meine Güte, ist das eine Kälte in Deutschland!!! Habe eben erfolglos versucht, den Trinknapf der Hasen vom Boden loszueisen. Keine Ahnung wie die in diesen Tagen zu Trinken kommen. (aber ich kann ja schlecht Frostschutz ins Waser geben, oder ;-)). Ich fürchte nicht nur um unsere Vierbeiner sondern auch um meine eingepflanzten Tulpenzwiebeln, ob die ersten grünen Triebe, die sich zu meiner Freude schon zeigen, nun jämmerlich erfrieren. Ich hoffe auf die wärmeren Tage!!! In vieler Hinsicht. Jetzt heisst es noch: warm einpacken und durch! Durch eine Zeit die viel Kraft kostet. Und gleichzeitig auch immer etwas freilegt von unserer tiefsten Hoffnung. Der Pastor Bill Johnson hat mal folgendes gesagt (nach seiner schweren Erkrankung): 
Möge Gott uns den Reichtum des Augenblicks zeigen, in dem wir gerade sind. In dieser Situation können wir Gott etwas geben, was wir ihm in aller Ewigkeit niemals geben können!
Und er erklärt weiter, dass die Probleme die uns niederdrücken wollen, unserem Lob für Gott ein ganz besonderes wertvolles "Aroma" geben können, wenn wir ihn mitten in den schwierigen Zeiten preisen und ihm danken.
Das klingt erstmal irgendwie anstrengend. Vielleicht sogar heuchlerisch. Ich will doch Gott ehrlich sagen was in meinem Herz ist! Der ganze Frust darüber warum warum ein geliebter Mensch so leiden muss, warum alles so schwierig und und warum es genau so schlimm - und sogar noch schlimmer- kommen musste, wie ich befürchtet hatte.  Und: JA!!! Ich glaube Gott will genau das hören! Unsere Not, die Verzweiflung und der Frust, von den dunkelsten Ecken unseres Herzens. Es ist Ausdruck einer vertrauensvollen Beziehung wenn wir Momente mit Gott haben in denen wir ihm, wie ein kleines Kind, mit den Fäusten gegen die Brust trommeln und wütend fragen warum er denn jetzt nichts TUT??? Oder wenigstens IRGENDETWAS SAGT? Und wenn wir uns ausgetobt haben lassen wir uns widerstrebend in seine Arme fallen. So erlebe ich das. Immer wieder. Es ist wie ein Ausatmen meines Glaubens.
Aber das andere erlebe ich auch: Dass es etwas ganz Großes ist wenn ich anfange Gott zu loben - nicht erst wenn ich durch die Sache durch bin. Nicht erst im Rückblick.  Sondern mittendrin. Nachdem ich erstmal tief ausgeatmet habe. Ich versuche meine Seele daran zu erinnern wie gut Gott ist! Er ein guter Vater und so voller Güte. Immer. Auch jetzt.  Auch wenn die Umstände mit was anderes einreden wollen. Was wäre das für ein Vertrauen, wenn ich das nur in meinen guten Zeiten glauben würde?  Also atme ich tief ein. Kalte Luft in meine Lungen. Lebensatem Gottes.

Ausatmen. 

Einatmen.

Weiteratmen. 

Das ist alles. 

Die Kälte wird sich bald verziehen. Der Reichtum dieses Augenblicks wird hinter mir liegen. Und wenn die ersten Blüten aufgehen will ich jubeln: "Ich wusste es!" SO will ich glauben! Und JETZT - jetzt ist Zeit zum Üben. Atem fließen lassen. Kleine Wolkensäulen in die kalte Luft setzen. Bis der Frühling kommt.


And when the oceans rage
I don`t have to be afraid
there may be pain in the night
but joy comes with the morning!

YOUR LOVE NEVER FAILS!!!!

(Jesus culture)



2 Kommentare:

  1. habe es gerade Mel vorgelesen. Danke. Wir beten für euch und die wärmeren Tage sind da und Gott hat den allerbesten Plan. wir haben dich lieb.

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    1. Danke, liebe Yvonne, für eure treuen Gebete!!!!! Es war spürbar...
      Ich drück dich und schick dir liebste Grüßexxx

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