Seit Beginn der Woche bin ich frühjahrsmüde, zumindest fühlt es sich so an.
Weil Müdigkeit ja schon fast mein Dauerzustand ist, hätte ich nicht gedacht, dass der Frühling da noch eins draufsetzen kann - kann er aber. Respekt, lieber Herr Frühling!
Auf Wikipedia lese ich:
"Unter der Frühjahrsmüdigkeit versteht man eine verringerte Leistungsbereitschaft und Mattigkeit, die viele Menschen im Frühling erleben. Es handelt sich hierbei um keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern um eine durch den Jahreszeitenwechsel hervorgerufene Erscheinung."
Na, da bin ich aber froh, dass es keine Erkrankung im eigentlichen Sinne ist, sondern eine Erscheinung die vorübergeht (wäre ich eine Maschine würde ich mir das Schild: "vorübergehend außer Betrieb" umhängen!).
Allerdings frage ich mich, wer den bescheuerten Frühjahrsputz erfunden hat?! Das passt ja nun wirklich nicht zusammen - Müdigkeit und Putzen. Ich denke mal es ist "eine durch den Jahreszeitenwechsel hervorgerufene Erscheinung" die vorübergeht, wenn man sie nicht beachtet.
Allerdings frage ich mich, wer den bescheuerten Frühjahrsputz erfunden hat?! Das passt ja nun wirklich nicht zusammen - Müdigkeit und Putzen. Ich denke mal es ist "eine durch den Jahreszeitenwechsel hervorgerufene Erscheinung" die vorübergeht, wenn man sie nicht beachtet.
Vorübergehend - das ist auch eine gute Beschreibung auf das Leben hier. Wie singt es die Lieblingsband meiner vorbeigegangenen Jugendzeit so treffend: alles wird vorübergeh`n.
Manchmal ist der Gedanke mit großer Erleichterung verbunden und der einzige wirkliche Trost in schwierigen Zeiten: es wird vorübergehen.
Manchmal ist der Gedanke mit großer Erleichterung verbunden und der einzige wirkliche Trost in schwierigen Zeiten: es wird vorübergehen.
Und dann kann uns dieses Wissen auch mit ein wenig Wehmut erfüllen: die kostbaren und besonderen Momente und Jahreszeiten in unserem Leben werden auch vorübergehen. Am liebsten würden wir ihnen nachlaufen und sie am Kragen packen und rufen: bleibt doch noch ein wenig hier, Warum habt ihr es denn so eilig!
Bei aller Müdigkeit und Erschöpfung- die hoffentlich bald vorüberzieht -sind da auch die Momente, die ich gerne überreden würde, noch länger zu bleiben.
Wenn ich Samu anschaue würde ich manchmal am liebsten rufen: Stopp - Bitte bleib so! Lass dir noch ein bisschen Zeit mit dem größer werden. Und ich versuche die Momente bewusst wahrzunehmen: wenn seine kleine Hand vertrauensvoll in meiner liegt, sein Staunen und "Warum"-Fragen, sein konzentrierter Gesichtsausdruck beim Spielen, sein unbeschwertes Lachen....ach, Augenblick verweile doch! :-).
Bei aller Müdigkeit und Erschöpfung- die hoffentlich bald vorüberzieht -sind da auch die Momente, die ich gerne überreden würde, noch länger zu bleiben.
Wenn ich Samu anschaue würde ich manchmal am liebsten rufen: Stopp - Bitte bleib so! Lass dir noch ein bisschen Zeit mit dem größer werden. Und ich versuche die Momente bewusst wahrzunehmen: wenn seine kleine Hand vertrauensvoll in meiner liegt, sein Staunen und "Warum"-Fragen, sein konzentrierter Gesichtsausdruck beim Spielen, sein unbeschwertes Lachen....ach, Augenblick verweile doch! :-).
Die letzten Tage waren wir zusammen im Schwarzwald bei der Oma ("ein bissle wie Urlaub", sagt der kleine Sohn). Ich schätze diese Zeit, die wir noch zusammen haben.
Meine Mutter wollte mit mir die Grabpflege besprechen (nach ihrem Tod). Ich weiß, sie will uns damit eine Last abnehmen. Aber es fällt mir schwer, weil mir dadurch so sehr vor Augen geführt wird, wie vorübergehend unsere gemeinsame Zeit auf dieser Erde ist.
Vielleicht versuche ich deshalb die Momente wo es nur geht mit meiner Kamera festzuhalten. Aber ich will sie vor allem mit meinem Herzen auskosten und dankbar wahrnehmen (und manche kleine Streitereien erledigen sich dann plötzlich wie von selbst. Die Zeit ist einfach zu kostbar dafür!).
Ich bin zwar müde, aber ich will die Augen offenhalten für diese einmaligen, wertvollen Momente - bevor sie sich dann still verabschieden und vorübergehen:
Ich bin zwar müde, aber ich will die Augen offenhalten für diese einmaligen, wertvollen Momente - bevor sie sich dann still verabschieden und vorübergehen:
Wunderschöne Bilder hast du da (mal wieder) gemacht. Sie helfen, die erlebten Momente immer wieder lebendig werden zu lassen. Ich schaue mir gerne Bilder mit meiner Uroma oder Oma an und bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen hatten. Oder Bilder aus meiner Kindheit. Ja, die Zeit vergeht unaufhörlich, darum sollten wir jeden Moment so nehmen, wie er kommt.
AntwortenLöschenHe Christina- die Bilder sind ganz toll. Aber das mit Samu und deiner Mutter vor dem Fenster von hinten ist unbeschreiblich! Mich hat es gaanz tief bewegt! Echte Kunst. Andrea
AntwortenLöschenDanke Mathilda und Andrea!!!
AntwortenLöschenKomme mir bei den Bildern manchmal bisschen wie eine Hochstaplerin vor:-)...Ich hab eigentlich keine Ahnung vom Fotografieren, aber eine gute Kamera und wenn man viele Bilder macht, ist ab und zu ein Gutes dabei.
Wie schön, wenn es dann etwas bewegen kann beim Anschauen. Das macht mir Mut dranzubleiben. Liebste Grüße zu Euch!!!