Ihr Lieben, ich möchte euch einfach kurz einen Neujahrsgruß schicken. Samuel ist gerade mit einem Bastelprojekt beschäftigt und in diesen Tagen heißt es: kleine Freiräume zum Schreiben nutzen:-).
Als ich gestern Abend mit Mann und Kind auf dem Balkon stand und das Feuerwerk bewundert habe (die russischen Partyfreunde hier am Ort haben mich nicht enttäuscht - ich wusste sie würden das Zeug irgendwie einschmuggeln!) wurde es mir ein bisschen bang ums Herz. Was wird wohl auf uns zukommen, im neuen Jahr? In das letzte Jahr sind die meisten von uns unbekümmert feiernd gestartet und dieses Silvester war nun alles anders. Wir waren brav um acht Uhr Zuhause (hätten wir vor einem Jahr geglaubt, dass wir eine Ausgangssperre haben würden?) und saßen zu Dritt um unser großes Raclettegerät. Die wenigen Termine fürs neuen Jahr trug ich heute vorsichtig, mit Bleistift und Fragezeichen dahinter, in den Kalender 2021 ein. Das hat uns die vergangene Zeit gelehrt: Pläne sind Schall und Rauch! Wir wissen so wenig was der morgige Tag bringen wird. Diese Tatsache so vor Augen geführt zu bekommen kann für uns kleine Menschen ganz schön beängstigend sein. Zumindest ging es mir letzte Nacht so. Ich habe versucht vor dem Einschlafen noch ein bisschen im letzten Buch der Bibel zu blättern, um mir zu versichern, dass am Ende doch alles gut ausgehen wird, aber ich bin irgendwo zwischen den Zornesschalen und der letzten Trübsal eingeschlafen. Das war dann auch nicht so beruhigend.
Heute, nach einer starken Tasse Kaffee, habe ich mich dann erinnert was Gott zu Josua gesagt hat. Es klingt ein bisschen wie eine Neujahrsansprache für einen Mann, der ziemlich viel Angst hatte. Der große Mose war gestorben und hatte sie in der Wüste zurückgelassen und nun sollte Josua irgendwie diesen Karren aus dem Dreck ziehen. Vor ihnen lag das verheissende Land, das aber völlig unbekannt und angsteinflössend war und das Vorwärstgehen würde ihnen einiges an Mut und Kampfeswillen abverlangen. Dreimal sagt Gott in seiner kleinen aber gewaltigen Ansprache zu Josua:
"Sei stark und sei mutig!"
Und er fügt hinzu:
"Ich werde mit dir sein! Ich werde dich nicht aufgeben und dich nicht verlassen. Jeden Ort, auf den eure Fußsohlen treten - euch habe ich ihn gegeben."
Und hier ist es, das Trostwort für uns alle, die sich ähnlich wie Josua fühlen: Ängstlich. Überfordert. Mit einer ziemlichen Aufgabe an der Backe und keinen wirklichen Plan wie es weitergehen wird. "Sei stark und sei mutig! Ich werde mit dir sein!" Und dann gehen wir los, noch ein bisschen mit zitternden Knien, in dieses unbekannte Jahr das vor uns liegt... mit Gott an unserer Seite.
Und wenn die Angst kommt, dann krame ich aus dem Gepäck mein Jahreswort:
Gott wird mit uns sein. Soviel ist sicher.
Nur Mut!
Habt ein gesegnetes neues Jahr!!!!
Und verratet ihr mir auch eurer Jahreswort?
Ich musste lachen bei den Zornesschalen. Danke!
AntwortenLöschenHatte noch nie ein Jahreswort bis jetzt - ich fand das für mich immer zu "konstruiert". In den letzten Tagen hat sich mir aber das Wort "aufrecht" quasi aufgedrängt und ich will mal sehen, was daraus wird.
Dann wünsch ich dir ein tatsächlich furcht-armes, kindlich sorgloses (ob das geht?) neues Jahr! Sei gesegnet.
Friederike
Liebe Friederike!
LöschenVielen Dank für deine Gedanken (und ja, in manchen Jahren empfand ich meine "Wortsuche" auch zu konstruiert und hab dann prompt auch das Wort nach wenigen Wochen vergessen:-)). "Aufrecht" klingt toll. Ich muß dabei spontan an die Frau denken die Jesus im Tempel geheilt hat, die sich dann aufgerichtet hat. Unter der Hand von Jesus können wir uns ganz aufrichten, zu der vollen Größe, die wir haben... sei von Herzen gesegnet in diesem Jahr mit dieser Zuversicht, dass du so in Freiheit leben darfst!
Mein Jahreswort ist wahrscheinlich wie bereits in sehr vielen Jahren zuvor: Josua 1,9.
AntwortenLöschenGanz ähnlich deinem.
Der Vorteil daran ist ja, dass der Högschde sich quasi jedes Jahr einen anderen Teil daraus aussuchen kann. Mal "sei tapfer", mal "entschlossen", ganz wie es gerade passt.
Es ist allerdings noch zu früh zu wissen, welches einzelne Wort es dieses Mal ist.
Ach wie schön, dass wir uns da an das gleiche Wort halten! Und diese Zusage passt ja für alle Tage unseres Lebens... Sei gesegnet im neuen Jahr mit Mut und Zuversicht!
Löschen.....liebe christina, ja wie schön, dass uns dran teilhaben lässt....bei mir sind es zwei worte geworden....sehnsucht und gnade....
AntwortenLöschenherzlichst
annette
Liebe Annette! Oh was für zwei wunderbar warme Worte. Sehnsucht und Gnade. Und so viel Sehnsucht nach Gnade auf dieser Welt und in uns.... Da wünsche ich dir eine gute Reise in diesem Jahr mit diesem zwei Schätzen im Gepäck!!!
LöschenIch bin mir noch nicht 100% sicher, aber ich glaube, mein Wort wird "Wagemut"......
AntwortenLöschenViele Grüße,
Petra
Liebe Petra! Dieses Wort hängt gerade neben unserem Esstisch, über einem Kalenderbild:-). Auch gut als zweigeteiltes Wort: Wage Mut! Ich schick dir liebste Grüße und bin gespannt ob dich dieses Wort im neuen Jahr begleitet und vielleicht auf ganz neues Lebensland bringt.
LöschenLiebe Christina,
AntwortenLöschenich danke dir sehr für diese schöne Anregung und das Teilen deiner Gedanken in deinem Blog!
Ich freue mich schon auf dein Buch, das bald erscheint. :-)
Mein Jahreswort ist Hoffnung.
Liebste Grüße
Anne
Liebe Anne!
LöschenOh Hoffnung ist ein tolles Wort!Und so nötig in dieser Zeit! Das hatte ich auch schon mal als Jahreswort und es war sooo gut... Da wünsche ich dir ganz viel gute Erfahrungen und ein hoffnungsfrohes Herz! Segensgrüße zu dir!
danke, liebe christina, für Deine wunderbaren worte und Deinen neujahrsgruß! ich wünsche Dir ein ganz gesegnetes, erfülltes, heiliges und gesundes neues jahr!
AntwortenLöscheno.a. bibelstelle begegnet mir die tage auch immer wieder und ich hab sie mir gestern rausgeschrieben.
mein wort für 2021 ist Barmherzigkeit.
Liebe Heiderose! Danke für deine Worte. Über Barmherzigkeit habe ich in diesem Tagen auch viel nachgedacht (weil ich in unserer Gemeinde darüber ein Input zur Jahrslosung gemacht habe). Und ich dachte mir: das ist wirklich ein Wort an dem man mal ein Jahr lang richtig wachsen kann....Barmherzigkeit von Gott annehmen, in all unseren Widersprüchen, und Barmherzigkeit weitergeben. Ich wünsche Dir ein gesegnetes neues Jahr unter dem barmherzigen Blick deines Gottes.
LöschenLiebe Christina
AntwortenLöschenDanke für deinen Blog und diesen Eintrag.
Ich wünsche dir und deiner Familie ein furchtloses, mutiges, fröhliches und segensreiches Jahr 2021. :-)
Mein Wort ist TUN. Ich plane zu viel, denke zu viel über Sachen nach um auf eine noch bessere/ perfektere Lösung zu kommen... ich will einfach schneller Dinge anpacken und umsetzen.
Liebe Grüße
Nicole
Wow. Das ist ja mal ein Wort, liebe Nicole! Da wünsche ich Dir, dass es dich in diesem Jahr in richtig guter Weise in Bewegung bringt, dich mutig macht und gestaltungsfreudig an jedem Tag der kommt. Sei von Herzen gesegnet und ganz liebe Grüße zurück zu Dir!
LöschenWelch ein tolles Wort liebe Christina !!!
AntwortenLöschenMir drängt duch das Wort abudance auf.
Gefüllt von Jesus. Eine Herausforderung aber auch Zusage,wenn ich ihn nur lasse...
Liebe Grüße
Oh ja!!!! Abundance. Was für ein Verheissungswort mit dem man in diese Tage voller Zuversicht gehen kann. Liebste Segensgrüße zu Dir!!!
LöschenKraft und Würde sind Ihr Gewand und sie lacht des kommenden Tages. Sprüche 31,25
AntwortenLöschen