Anstatt gute Vorsätze fürs neue Jahr zu fassen habe ich Gott wieder um ein Wort für das neue Jahr gebeten: Ein Wort das mich begleitet und sich wie ein kleiner leuchtender Faden durch die Tage zieht. Ein Wort das mich fokusiert auf das was mir wichig ist das ich tiefer begreifen möchte. Letztes Jahr war es "Geführt leben". Ich habe versucht mich immer wieder daran zu erinnern, dass ich mich, mitten in meiner Schwachheit, von Jesus führen lassen will. Nicht zu schnell losrennen und JA sagen sondern spüren wohin mich mein Innerstes führt.(und das will ich auch im neuen Jahr weiter lernen) Und dann habe ich auf den nebligen Wegen im Marktgräflerland mein neues Wort gefunden:
Hoffnungsvoll.
Im Rückblick auf das alte Jahr habe ich festgestellt, dass ich oft dort am meisten beschenkt wurde wo ich ohne feste Vorstellungen und Erwartungen war sondern einfach gespannt war was Gott tun würde. Und die Weihnachtsgeschichte hat mir wieder vor Augen geführt, dass hoffnungsvolle Menschen sehend sind und Gottes Handeln wahrnehmen, auch wenn sie alt und fast blind sind, wie Hanna und Simeon im Tempel. Ich wünsche mir ihren hoffnungsvollen Blick im neuen Jahr.
Hier sind ein paar Gedanken - vielleicht machen sie euch ein wenig Mut im Blick auf die unbekannte Strecke die noch im Nebel vor uns liegt:
Hoffnung ist kein blinder Optimismus, im Sinne von: hoffen wir halt, dass alles gut geht. Hoffnung ist verwurzelt in Gottes Charakter und seinen Verheissungen.
Gottes Worte über Abraham und allen seinen Nachkommen im Glauben sind großer Grund zur Hoffnung: Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein! (1.Mose12,2)
Wie sieht so ein Segen aus? Vielleicht so:
Segen wartet auf mich.Segen könnte kommen wie erwartet: fünf Meter die Straße runter und ein gebahnter Weg dahin. Aber vielleicht kommt er auch ganz anders. Vielleicht ist es der Trampelpfad den ich fast übersehen hätte und der mir den schönsten Ausblick meines Lebens geschenkt hat.Der Segen könnte die Sonne sein die meinen Weg erleuchtet oder es ist der Wind der mir ins Gesicht weht und mich weiter drängt.Vielleicht segnet mich eine erhoffte ebene Wegstrecke oder ein Gefährte der mir beim steilen Anstieg zur Seite steht.Vielleicht ist mein Segen die Bewahrung vor dem Sturz oder es ist die Heilung nach dem Sturz oder das Getragen werden mit kaputtem Knöchel.Vielleicht segnet mich eine Abkürzung oder der Umweg der meine Kraft übersteigt und mich zur Pause an einem Ort der Gnade zwingt.Vielleicht ist der Segen ein neues Land das vor mir liegt oder er wächst aus dem Boden auf dem ich jetzt schon stehe.Vielleicht ist der Segen so wie erwartet, oder ganz anders - die gegenwärtige Gnade führt mich immer zum Segen und lässt mich ein Segen sein.
Hoffnung lebt aus der tiefen Zuversicht, dass Gott mir segnend auf meinem Weg entgegenkommt. Oder, wie Barbara Brown Taylor es sagt:
Faith believes: everything that comes my way is for me, and not against me.
(Glaube erkennt: alles was auf meinem Weg liegt ist für mich und nicht gegen mich)
In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein gesegnetes, hoffnungsvolles 2017 !
Römer 15,13 (the message) |
Ein wunderschönes Wort für 2017! Meins heißt "Mut" und davon brauche ich eine große Portion. Hoffnungsvoll will ich auch leben, gerade in Hinblick auf meine Ängste und Sorgen.
AntwortenLöschenIch freu mich auf alle Blogbeiträge, die ich bei dir im neuen Jahr lesen darf und bedanke mich jetzt schon für die Mühe, die dahinter steckt!
Danke Christina, dass du ein Segen für mich bist!
Vieen Dank liebe Lena für diese mutmachenden Worte!Danke auch für deinen wunderbaren Blog an dem ich mich immer wieder freue. MUT - was füe ein tolles Wort! Sei mutig und stark, liebe Lena, Gott ist mit dir!!!
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