Draußen ist es noch dunkel. Eben ist das Kind in die Schule geschlittert - weil Blitzeis auf der Straße - und ich habe ihm, wie ein kleiner runder Leuchtturm (Stichwort:Festtagsessen!), den Lichtkegel einer Taschenlampe vom Balkon aus hinterhergeschickt. Dann habe ich erleichtert zu Heio gesagt: "Wie gut, dass jetzt der gesegnete Alltag wieder beginnt!" Unsere Ferienzeit war wirklich richtig schön, aber auch ganz schön anstrengend. Was auch mit dem aufgedrehten Entwicklungszustand eines 8-jährigen zu tun hat, der nicht weiß wohin mit all seiner Energie, der Freude und dem Frust. Ich habe meine Cousine gefragt, die ihre fünf Kinder schon fast großgezogen hat, wann denn wieder so ein sonniges Alter kommt. Sie meinte mit 23. Na dann.
Aber ich bin auch so voll mit Dankbarkeit! Vor einem Jahr habe ich meine Dankesliste angefangen und bin inzwischen fast bei Nr.1500 angekommen. (und ich habe mit Sicherheit so vieles übersehen - könnte schon bei 150 000 sein! :-)). Staunend blätterte ich am Ende des Jahres durch vollgeschriebene Seiten. Da war so viel Gutes! Auch in den vergangenen Ferien!
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mein Lieblingsweihnachtsbild (Nichte und Neffe✮✮) |
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auch dafür gab es ein bisschen Zeit... |
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bevor wir uns nochmal auf den Weg gemacht haben |
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zu Freunden, ins schöne Vogtland!(bisschen Schweden, ganz nah) |
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kurze Momente zum Genießen! |
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Und dann wieder toben - so viel Weite! |
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(danke Franzi für das Foto!) |
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Happy new year! |
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5 Tage - eine Erkenntnis: Was für ein Segen sind Weggefährten!!! |
Und nun zu meinem diesjährigen Experiment mit den Barbarazweigen:
Es gab ein paar kleinere Anfangsschwierigkeiten (z.B. wie man das Wasser wechseln soll, wenn es gefroren ist) aber ansonsten habe ich wohl fast alles richtig gemacht. Kurz vor Weihnachten tat sich trotzdem nichts! An Heilig Abend sahen die Zweige so aus:
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Heios Versuch mich zu ermutigen - hab gleich gemerkt, dass da was nic | ht stimmt! |
War kurz davor die heilige Barbara übelst zu beschimpfen und die jämmerlichen Äste zu verbrennen. Aber, es gab ein ganz kleines Zeichen!
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seht ihr das - ganz kleines Grün? |
Also gab ich nochmal frisches Wasser in die Vase, bevor wir wegfuhren. Und als wir nach Silvester zurückkamen sah es so aus:
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Da ist das Ding!!! |
Gut, die Sache mit blühendem Zweig habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt. Aber es war als würde Gott mir damit zuflüstern: Achte auf die kleinen Zeichen! Sei nicht betrübt über Äste die noch nicht aufblühen, sondern sei bereit eine kleine Blüte zu feiern. Und ein Blatt. (mit dem habe ich nun so gar nicht gerechnet)
Ich habe die Bilder auch immer wieder der Freundin geschickt, die sich so nach Gottes Eingreifen sehnt. Bisher ist noch keine krasse Heilung eingetreten. Aber plötzlich ist da Friede, anstelle von Panik. Plötzlich wird etwas an anderer Stelle heil (bisschen wie das unerwartete Blatt). Gott scheint etwas zu tun! Also beten wir weiter.
Wie passend ist dazu, die Jahreslosung für 2020: Ich glaube, hilf meinem Unglauben! (der Künstler Jens-Uwe Friedrich hat das hier auch so schön dargestellt). Vielleicht wird das MEIN Wort für dieses Jahr. Meine Erinnerung, ein bisschen ausdauernder und starrköpfiger zu vertrauen. Und jede noch so kleine Sache zu feiern und als Zeichen nehmen, dass Gott uns sieht und nicht vergessen hat und unermüdlich Lichtstrahlen seiner Liebe in unser Dunkel sendet (und mein Danke-Buch ist dafür mein Vergrößerungsglas!)
In diesem Sinne wünsche ich uns allem ein erwartungsfrohes Herz für das kommende Jahr!
Seid umarmt und gesegnet für die kommende Wegstrecken!
Fürchtet Euch nicht! Es blüht hinter uns her.
Hilde Domin
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