Egal. Ich bin trotzdem bereit für die Adventszeit. Nein nicht für die hektische "Vorweihnachtszeit" in der wir genervt durch die Läden rennen und nach den Dingen suchen die kein Mensch braucht. Ich freue mich, dass der Advent so früh beginnt weil ich die Erinnerung brauche, dass Gott ankommt, mitten im Dunkel, mitten in unserer verwundeten Welt. Ich freue mich auf die dunklen Abende und auf das Anzünden der Kerzen. Ich brauche ein bisschen Raum für das Warten und die Sehnsucht nach Erlösung. Ich brauche den Blick auf das Kind in der Krippe, Gott so verletzlich und herzergreifend nah. Ich brauche die Hoffnung dass er immer wieder aufs Neue hineingeboren wird in jedes Dunkel das wir Menschen anrichten und in jedes Dunkel das ist uns wohnt.
Immanuel. Gott mit uns.
Immanuel. Gott mit uns.
Komm, ach komm, Immanuel.
Das heisst nicht dass ich meditativ und still durch die nächsten vier Wochen gehen werde. Es sind ja tatsächlich einige Dinge zu erledigen, Termine einzuhalten und Feste zu feiern. Und trotzdem: Ich will die kleinen Momente nutzen und so oft es geht Kerzen anzünden, Tee trinken und an diejenigen denken, die sich nach Wärme und Licht sehnen. Ich will den Blick durch die ungeputzten Fenster werfen, dankbar für unser warmes Zuhause - so unpefekt wie es nunmal ist. Ich will mich warm anziehen und Spaziergänge machen, den Atem wie Rauchzeichen für den Himmel in die kalte Luft steigen lassen. Ich will die Schuhe an der Tür abklopfen, Jahresrückblick halten und mich frei machen von Ballast auf der Seele. Ich will mein Herz und unsere Tür öffnen, Freunde bewirten und Fremden zulächeln und mit der Wärmflasche auf dem Schoß schöne Bücher lesen. Ich will mich an staunenden Kinderaugen freuen und an kitschig blinkenden Lichterketten und ich will ein bisschen weniger Worte machen und mehr hinhören. Auch hier.
Ich will euch ein bisschen Ruhe gönnen von meinen vielen Gedanken. Stattdessen gibt es hier bis zu Weihnachten ab und zu kleine Andventsfenster: vielleicht ein Bild, ein Zitat, ein Verweis auf schöne Worte von anderen...Mal schauen wie das klappt :-).
Ich will euch ein bisschen Ruhe gönnen von meinen vielen Gedanken. Stattdessen gibt es hier bis zu Weihnachten ab und zu kleine Andventsfenster: vielleicht ein Bild, ein Zitat, ein Verweis auf schöne Worte von anderen...Mal schauen wie das klappt :-).
Ich möchte gerne gemeinsam mit euch Warten und Ausschau halten, nach dem Gott der ins Dunkel kommt.
Und da wo ich ihn entdecke will ich feiern. Unsere Instrumente sind gestimmt...
Eine erwartungsfrohe Adventszeit euch allen!!!!
war es nicht dein Sohn, der feststellte, dass die Sonne den Dreck an die Scheiben wirft?
AntwortenLöschenstimmt! DU bist eifach eine wunderbar, aufmerksame Leserin! Lg! :-)
LöschenSo möchte ich den Advent auch angehen. Ich habe die Fenster vor zwei Wochen noch geputzt und man sieht nix mehr davon. Ich hätte es doch lassen sollen ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Danke Andrea, du gibst mir einen guten Grund di Fenster so zu lassen! Gesegnete Adventszeit Dir!!!
LöschenJa das möchte ich auch. Ich versuche jeden Tag an dem es mir gesundheitlich gut geht besonders zu genießen. Gerade komme ich von einer schönen Hunderunde durch den kühlen Herbstwald zurück ins Haus. Es wird dunkel, ich habe meine "gemütlichen Lichter" angezündet. Das tut gut. Ich wünsche mir sehr, das ich langsam wieder besser dran sein werde, ich genieße das "Kleine" wie eine Nacht in der ich schlafen kann. Dazwischen jongliere ich leider mit vielen Arztterminen und freue mich, wenn mir meine Kinder das eine oder andere abnehmen. Am Wochenende möchten wir Kekse backen. Ja das wäre schön. Einen lieben Gruß und nochmal vielen Dank für das Beantworten meiner Mail. Lieben Gruß, Sandra aus dem Sommerzimmer
AntwortenLöschenLiebe Grüße zurück Sandra und eine schöne Andventszeit für dich, in der du die kleinen Dinge genießen kannst, trotz manch großen Herausforderungen. Sei gesegnet!!!
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