Unser Alltag fühlt sich im Moment so richtig provisorisch an. Wir sitzen beim Frühstück am wackligen Plastiktisch, stolpern über die Umzugskisten ins Bad, waschen uns mit diesen lächerlich kleinen Urlaubsversionen von Duschgel und Shampoo und ich staune wie viel größer die Räume wirken wenn die Bilder von den Wänden sind. Und wie viel Staub sich in den Ecken so ansammelt, über die Jahre.
Samuel ist krank Zuhause und ich habe mir mein Kreuzband gerissen. Das ist ein ziemlich ungünstiger Zeitpunkt. Andererseits gibt es wohl nie ein günstiger Zeitpunkt für solche Dinge, oder? Wo ich mal wieder an die Bibelstelle denken muß wie Paulus uns auffordert die Zeit auszukaufen - sprich, zu erkennen was JETZT, in dieser Zeit meines Lebens günstig ist. Da fallen mir spontan diese Dinge ein:
- Bein hochlegen und dem kranken Kind Geschichten vorlesen
- Lieblingsessen kochen. Stärkende Mahlzeiten mitten im Chaos
- Abschiede bewusst feiern und Nachbarn dankbar verabschieden
egal welches Wetter! |
- Sich segnend veraschieden lassen.
- Ein bisschen näher zusammenrücken
- Im "Provisorischen", den kleinen Übergangslösungen von wackligem Tisch und Klappstühlen, von nicht mehr so richtig hier aber auch noch nicht dort , mich daran erinnern lassen, dass wir unterwegs sind und bleiben und dass unsere Wohnungen nur Gasthäuser auf dem Weg zur Heimat sind.
Habt gesegnete Tage! Schön, dass wir zusammen auf der Reise bleiben!
Liebe Christina,
AntwortenLöschenich wünsche euch gute Besserung und ganz viel Kraft für den Umzug und die vielen, vielen kleinen und großen Vorbereitungen. So gehandicapt zu sein ist nicht schön. Ich wünsch dir, dass du deine Schwäche annehmen kannst und erlebst, wie daraus Segen wächst.
Danke, dass du uns mit reinnimmst in diese Übergangszeit.
Liebe Grüße und viel Segen!
Danke liebe Esther! Ja, die Schwachheit annehmen und die Kisten nicht alleine durch die Gegend zerren zu wollen - das ist eine Herausforderung:-). Danke für die Erinnerung, dass daraus Segen wachsen kann.
LöschenGanz liebe Grüße zurück zu Dir!
Ich grüsse dich von Krankenbett zu Krankenbett.Krankheit macht demütig.wir haben nichts in der hand.segen mit dir.annett
AntwortenLöschenLiebe Annett! Ich grüße dich zurück und wünsche Dir Segen und gute BEsserung! Auch wenn ich zum Glück mit Bandage gerade ganz gut zurecht komme (und nicht im Bett liegen muss) - das mit der Demut ist so wahr! Ja, wie wenig haben wir wirklich in der Hand und wie vieles ist einfach Geschenk. Und irgendwie ist immer genug Kraft für den EINEN Tag der vor uns liegt...Sei umarmt und gesegnet!
LöschenJetzt haben wir das endlich gelesen. Ich freue mich, dass ich für immer mit dir auf der Reise bin. Danke für deine Ruhe mitten im Chaos.
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