Nur für eine Stunde vormittags und ich bin
noch mit dabei. Trotzdem ist es ein bisschen mehr loslassen und auch
ein bisschen Wehmut in mir, dass diese ganz enge Phase der ersten
Jahre nun langsam zu Ende geht.
Aber ich bin auch
total froh, dass wir den Platz hier in der KiTa bekommen haben. Es
ist so eine nette, liebevolle Atmosphäre dort.
Der kleine Sohn
bewegt sich auch schon ganz fröhlich hin und her, bewundert die
Autos,die Fische im Aquarium, die Kinder mit den verschiedensten
Hautfarben. Und dazwischen kommt dann auch immer ein kurzer
unsicherer und ängstlicher Moment in all dem Neuen. Ich spüre dann
wie er mich mit seinen Augen sucht, unsere Blicke treffen sich, ein
kleines frohes Aufatmen auf seinem Gesicht:,,Mama ist da“, und er
spielt fröhlich weiter.
Heute Mittag sitze
ich vor meiner Bibel und konnte mich, wie so oft, so schlecht
konzentrieren. Die Gedanken schweifen immer wieder ab zu den
Ereignissen von heute Vormittag. Ich bleibe innerlich mit einem
Lächeln auf den Lippen an den kurzen Blickwechseln zwischen Samu und
mir hängen.Und da trifft mich der Gedanke:das ist es, was ich hier
suche. Hinter den Worten dieses alten Buches, hoffe ich diesen Blick
meines Papas im Himmel aufzufangen, der mir sagt: „Ich bin da.
Alles wird in Ordnung kommen. Fürchte Dich nicht.“ Dann kann ich
aufatmen und weitermachen mit den kleinen wichtigen und unwichtigen
Dingen meines Alltags.
Nur einen
Augenblick....
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