Ihr Lieben, ich wünsche Euch ein wunderbares und gesegnetes 2019!
Ich hoffe Ihr seid gut ins neue Jahr gestartet. Das ist ja nicht immer einfach - an Tagen die oft so überladen werden mit Erwartungen wie es denn sein sollte... Wir haben an Weihnachten tapfer in den leer gewordenen Räumen gefeiert und ab und zu eine Träne verdrückt. Danach hatte ich den Luxus zwei Tage lang ganz alleine mit Jesus zu verbringen; zusammen nochmal zurückschauen. Es war kein einfaches Jahr. Aber im Rückblick erkenne ich, dass Segen da war. Auch und gerade an den schwierigen Tagen. Da war der Abschied von meiner Mutter. Vieles von dem was ich jahrelang gefürchtet habe ist eingetreten. Aber es war auch Kraft dafür da. Und Durchtragen. Und am Ende eine Ahnung von heil werden, gestärkten Beziehungen und einem zaghaften: Gott hat es gut gemacht.
Und nebenher waren 14 wunderbar aufregende Mini-Alphakursabende in unserem Wohnzimmer. Schon lange habe ich nicht mehr so viel Mut für etwas gebraucht. Jeder Abend wie ein Sprung ins kalte Wasser. Während ich den Tisch gedeckt habe, habe ich oft verzweifelt gebetet: "Jesus, wenn du nicht auftauchst, dann wird das hier nichts!" Es wurde was. Abende wie warmes Licht im Fenster. Leckeres Essen. Lachen. Nachdenken. Lieder, immer mutiger gesungen. Jesus, mitten unter uns. Beziehungen die mein Leben bis heute bereichern.
Eine andere Feuerprobe ist noch nicht ganz ausgestanden aber langsam legt sich auch hier der Staub. Und zu meinem eigenen Erstaunen erkenne ich, dass ich erste, kleine Schritte auf neuen Boden setze, so wie ich es Anfang des Jahres erhofft habe. Es kam allerdings ganz anders als gedacht. Mühevoller und schwieriger. Manchmal
haut es uns, nach ernstgemeinten Gebeten, das Leben um die Ohren. Und manche
Verheissungen kommen nur im Doppelpack, mit den Schwierigkeiten die wir
durchleben. Manches neue Land bekommen wir nur wenn wir endlich aufhören zu kämpfen und anderes erst, nachdem wir mutig den Riesen darauf den Kopf abgeschlagen haben. Oft kommt alles ganz anders. Und am Ende doch genau so wie Gott es verheissen hat. Die letzten Wochen dieses Jahres hatten etwas von einem wunderbaren und vollen Nachgeschmack nach einem Schluck schweren Weins.
Auch wenn Hoffnungen sich nicht erfüllen: Segen ist immer da (Ann Voskamp).Diesen Satz kann ich nur dick unterstrichen über das vergangene Jahr stellen.
Und zusammen mit guten Freunden durften wir dann das neue Jahr im Allgäu begrüßen. Auch hier: eine gedeckte Tafel. Raclett. Kinderlachen und Geschrei. Spiele und Schneechaos. Und dazwischen langsame Gespräche wie fließender Honig.
Angesichts der jungen Freunde, die mit ihren Kindern wie die kleine Welpen den Rodelhang rauf und runter tobten (während Heio und ich die meisten Zeit dabei zuschauten und ich mir so richtig alt dabei vorkam :-)), stieg die bange Frage in mir auf, ob sich unsere besten Jahre wohl dem Ende zuneigen. Haben wir die guten Tage vielleicht langsam aufgebraucht? Werden Schwachheit, Verlust und das Loslassen zunehmend die kommenden Zeiten bestimmen? Wer weiß das schon... Abends lese ich dann diese trostvollen Sätze die mir den Blick wieder zurecht rücken und so viel Mut machen:
Angesichts der jungen Freunde, die mit ihren Kindern wie die kleine Welpen den Rodelhang rauf und runter tobten (während Heio und ich die meisten Zeit dabei zuschauten und ich mir so richtig alt dabei vorkam :-)), stieg die bange Frage in mir auf, ob sich unsere besten Jahre wohl dem Ende zuneigen. Haben wir die guten Tage vielleicht langsam aufgebraucht? Werden Schwachheit, Verlust und das Loslassen zunehmend die kommenden Zeiten bestimmen? Wer weiß das schon... Abends lese ich dann diese trostvollen Sätze die mir den Blick wieder zurecht rücken und so viel Mut machen:
Angst ist immer ein Ausdruck, dass die Liebe Gottes erschöpft sein könnte. Denkst du ich bin endlich? Kannst du dir vorstellen, dass mir der Vorrat an Brot ausgehen, dass ich nicht genug haben könnte? Mein Kind, ich bin unendlich! Nichts kann bei mir zu Ende gehen! Geht das Leben bei mir zu Ende? Oder die Freude? Der Frieden? Oder irgendetwas was du benötigst? Ich bin das Brot des Lebens und ich werde immer genug Brot für dich haben, Bei mir hören die Segnungen nie auf weil auch meine Liebe zu dir nie aufhören wird. Ich bin der Gott des Überflusses, der Unfassbare, dessen Liebe und Gnade nie versiegt.(aus "tausend Geschenke" von Ann Voskamp).
Was für ein Wort um zuversichtlich ins neue Jahr zu starten! DAS will ich ihm glauben. Gott gibt anders als die Welt gibt. Bei ihm gibt es keine "geistliche Rente" bei der die Versorgung mit den Jahren immer knapper wird (und man dringend eine Privatversicherung abschließen sollte!). Die Höhepunkte seiner Geschichten, liegen oft ganz weit in der zweiten Hälfte unserer Tage. Also will ich auch in 2019 ( in dem ich meinen 50. Geburtstag feiern werde!) die Segnungen zählen. Mitten in meinen ganz alltägllichen Leben. Danke, dass ihr mich auf dieser Spurensuche begleitet!
Was immer auch kommt - an den guten, herausfordernden, leichten und schweren Tagen: Segen wird da sein. ER wird da sein. Und immer genug Brot für uns haben! Das ist für mich, die ich in einer Familie aufgewachsen bin in der eine leere Brotdose eine große und absolut zu vermeidende Katastrophe war, eine großartige Sache!
Wir sind und bleiben von guten Mächten wunderbar geborgen! Hier singt unser Freund Steffen Eiffert davon. Lasst euch damit umarmen, wo immer ihr auch seid!!!
Liebe Christina, ich wünsche dir alkes Gute und Liebe für 2019. Dein Beitrag hat mich gestern genau da abgeholt, wo ich stehe. Etwas scheu schaue ich aufs Neue Jahr und versuche, die Freude der Chancen größer werden zu lassen, als die Angst vor dem, was auch auf uns warten könnte. Da passten deine Worte so wunderbar. Danke dafür.
AntwortenLöschenSchön, dass du einen Alphakurs geleitet hast. Ich habe letztes Jahr an einem Teil genommen und bin noch immer total bewegt davon - vor allem von der tiefen tröstenden und heilenden Erfahrung, die ich im Rahmen unseres Wochenendes mit dem Heiligen Geist machen durfte.
Und du wirst 50 - wie toll. Was für ein riesiges Geschenk, dieses Alter zu erreichen und auf die Freuden zu schauen, die du mit ins nächste Lebensjahrzehnt nehmen kannst? Dein Mama sein, dein Schreiben, deine Gemeinde, deinen Mann und dann noch all die kleinen und großem Geschichten, die Gott sicher in den nächsten vier Jahrzehnten auch noch mit dir schreiben will? Und egal was kommt- du strahlst und leuchtest - und das ist wundervoll.
Liebe Daniela! Ich danke Dirh für Deine lieben Grüße und die mutmachenden Worte! Und wie schön,dass Du im letzten Jahr auch einen Alphakurs erlebt hast!!! Ich wünsche Dir auch alles gute und ganz viel Segen für 2019 - möge die Freude immer wieder auf die Schulter unserer Ängste und Befürchtungen klettern und uns einen zuversichtlichen Blick für das Kommende geben. Wie gut, dass Jesus uns entgegenkommt! Jeden Tag aufs neue... Eine dicke Umarmung zu Dir!!!
LöschenLiebe Christina, danke für deine Worte und deinen ganzen Blog, hier lese ich gerne mit.
AntwortenLöschenAuch wenn Hoffnungen sich nicht erfüllen: Segen ist immer da. Dieser Vers passt gerade gut zu miener Situation. Alles in der Schwebe, wo soll ich mich halten? Kinder, die ausziehen und eigene Wege gehen, was bleibt da zurück, was habe ich gegeben, falsch gemacht. Und dann auf neues zu warten, zu hoffen und auch ängstlich entgegenzusehen.
Ich verstehe deine Gedanken nur zu gut.
Sei gesegnet in neuen Jahr mit viel Kraft, Mut und Zuversicht!
(tja, wem wünsche ich das...)
Herzliche Grüsse aus der Schweiz
Silvia
Liebe Silvia! Vielen Dank für Dein Kommentar! Wie schön, dass Du hier mitliest. Ach, und wenn die Kinder dabei sind auszuziehen und ihren eigenen Weg zu gehen - das ist sicher auch eine sehr herausfordernde Lebensphase. (das sehe ich auch gerade bei Freunden von mir)Da wünsche ich Dir ganz viel Segen(denn: Segen wird da sein :-)), einen gnädigen Rückblick und Zuversicht für den gespannten Blick nach vorne - wie Gott die Räume neu füllen wird und uns immer wieder neu an sein Herz zieht.... Ganz liebe Grüße zu Dir in die Schweiz!!!
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