Heute ist nicht wirklich mein Tag. Ich habe meine Osterpredigt auf dem Computer gelöscht und musste sie nochmal neu aufschreiben. Außerdem plagen mich mal wieder üble Kopfschmerzen. Aber langsam breitet sich schon eine erwartungsvolle Vorfreude in mir aus. Auf die kommenden Tage. Wenn wir wieder unsere Rundwege gehen werden:
Wenn wir am Karfreitagmorgen im nahen Wäldchen aus kleinen Ästen ein Kreuz aufstellen und aus Moos ein Grab formen und einen Stein davorlegen.
Wenn wir dann Nachmittags, gemeinsam uns mit unseren Weggefährten, zum Hügel mit dem großen Kreuz laufen und an unseren Gott denken werden, der für uns gestorben ist. In diesem Jahr werde ich eine zerknitterte Schachtel Kopfschmerztabletten ans Kreuz legen in Dankbarkeit darüber, dass Gott weiß wie es sich anfühlt, wenn der Kopf wehtut.
Und wenn wir dann am Karsamstag so richtig trotzig glauben werden. Trotz dem Dunkel, Tod und Teufel! Vielleicht werde ich auf den Friedhof laufen und einmal laut und trotzig dieses Gedicht von Kurt Marti lesen:
Das könnte manchen herren so passenwenn mit dem tode alles beglichendie herrschaft der herrendie knechtschaft der knechtebestätigt wäre für immer.das könnte manchen herren so passenwie sie in ewigkeitherren bliebenim teuren privatgrabund ihre knechteknechte in billigen reihengräbernaber es kommt eine auferstehungdie ganz anders wird als wir dachtenes kommt eine auferstehungdie ist der aufstand gottes gegen die herrenund gegen den herrn aller herren:den Tod.
Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige,und ich war tot und siehe,ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeitund habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.(Jesus in Offenbarung 1,18).
Liebe Christina!Ja,das ist so tröstlich, dass Jesus lebt und uns begegnet ,immer wieder ,und uns sagt:Ich sehe dich,ich hab dich im Blick! Hab ein gesegnetes Osterfest!
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