Heute feiere ich ein kleines Jubiläum: Ich bin beim 5000. Grund in meinem Danke-Buch angekommen! (hier habe ich über den 1000. geschrieben) Es ist so etwas wie eine Halbzeitpause, einfach weil so gerne dieses Lied mal von ganzem Herzen mitsingen will: Von deiner Güte will ich immer singen, 10 000 Gründe gibst du mir dafür :-).
Aber wahrscheinlich schreibe ich auch nach dem 10 000 Grund noch weiter. Weil ich merke, dass mir das Aufschreiben so gut tut. Es ist nämlich keine große Leistung und ich will hier nicht wirklich mit irgendwelchen Zahlen prahlen. Als ich vor drei Jahren das erste schöne Notizheft gekauft, hat es zwar ein paar Wochen gedauert bis die Dankesliste zur festen Gewohnheit wurde, aber nun ist es immer ein echter Segensmoment des Tages, auf den ich mich freue. Egal wie es mir geht und wie wenig dankbar ich mich gerade fühle: Spätestens wenn ich beim dritten Punkt angelangt bin, merke ich wie reich mein Leben ist. Und gleichzeitig denke ich dann auch, dass es ja kein Wunder ist, dass ich dankbar bin, und ach ja, warte nur mal ab wenn die richtig harten Zeiten kommen, was dann passiert.... und ein Teil von mir muß dem auch kleinlaut zustimmen. Aber nun, in dieser kleinen Halbzeitpause, kommt mir noch ein ganz anderer, und viel hellerer Gedanke: Vielleicht bin ich nicht (nur) deshalb dankbar weil mein Leben so reich ist, sondern vielleicht empfinde ich mein Leben so reich, weil ich der Dankbarkeit Raum gebe. Langsam wird sie eine vertraute Mitbewohnerin, die immer wieder ihren Teil zu einer guten Atmosphäre in unserem Haus beiträgt - was mir mein Mann tatsächlich auch bestätigt! Natürlich ist da noch ganz viel Platz nach oben (was mein Mann ebenfalls bestätigt ;-)) aber ich bin ja erst mittendrin und wie mir gestern ein trauriger Fussbalfan erklärt hat, der bereits in der ersten Halbzeit ins Bett musste: "In der zweite Halbzeit passieren immer die besten Sachen, Mama!" Da bin ich ja mal gespannt.
Und für diese latente Angst, die immer wieder wie ein miesepetriger Nachbar neben mir auftaucht, dass um die Ecke schon die schweren Zeiten warten - und warte nur ab, das dicke Ende wird schon noch kommen! - habe ich diese Worte ganz persönlich genommen, die ich kürzlich in einer Predigt von Johannes Hartl gehört habe:
Du hast ein reiches Leben!Reich an Menschen, Farben und Begegnungen.Und auch in schweren Zeiten gibt es Lebensreichtum!Es muß nicht immer Frühling sein und nicht jeder Traum wird wahr.Du bist aber immer umgeben von Liebe.Gott hat immer Lebensreichtum für dich.
Das will ich glauben. Und ich erlebe es ja jetzt schon, auch an den weniger guten Tagen: Ich bin immer umgeben von Gottes Liebe. Und: Er hat immer Lebensreichtum für mich! Manchmal muss ich danach graben - mit meinem Stift als Spaten! - und machmal liegt der Reichtum so offensichtlich vor meiner Nase, dass ich gar nicht lange danach suchen muß:
5001. Morgenhimmel
5002. die Männer von der Müllabfuhr
5003. Präsenzunterricht. Zeit zum Schreiben.
5004. Ein Stück Himmel in der Post!
5005. Einladung zum Freundinnenfrühstück. Dass ich Freundin sein darf.
5006. Sonnenstrahlen auf dem Mittagstisch
5007. Winterbäume. Knorrig und wunderschön. (so altert man in Würde)
5008. erste Weidenkätzchen
5009. Ein Naturfilm über die Nordsee, der uns zum Staunen bringt, mit launigem Kommentator (über einen Hummer: "Diesen Kollegen kennt man sonst nur auf Eis, am Galabüffet!")
5010. Tolle Kinderbücher zum Vorlesen, die einen lebendigen, fragenden Glauben vermitteln
5011. Der Herrnhuter Stern, der uns abends leuchtet
5012. EIn "Ich hab dich lieb" am Ende des Tages.
Liebe Christina,
AntwortenLöschenso ein schöner Beitrag! ♥️ Danke für dein Teilhaben-Lassen. Das Zitat von Johannes Hartl hat mich sehr berührt. Es ist so wahr!
Ich lese Deinen Blog so gern. Freue mich über viele weitere Gedanken - direkt in mein E-Mail-Postfach, so herrlich komfortabel. 😊
Alles Liebe,
Esther
Danke liebe Esther! Ich schick dir liebe Grüße zurück und wünsche dir ein gesegnetes neues Jahr - umgeben von Gottes Liebe und Lebensreichtum.
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