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Donnerstag, 13. April 2017

In froher Erwartung.

Nein, wir sind nicht schwanger (puhh, das wäre was :-), aber wir sind in Erwartung von neuem Leben: zwei kleine Kaninchen sollen die Oster- und Geburtstagsüberraschung von Samuel werden.
Eigentlich wären sie schon da, aber der Hase, in den wir unsere ganze Hoffnung gesetzt hatten, war leider nur scheinschwanger. Also, warten wir, mit anderen ungeduldigen Eltern, bis es im Streichelzoo Esslingen wieder kleine Häschen gibt. So lange bereiten wir uns auf das neue Leben vor.
Unsere Nachbarn, die auch seit kurzem "Haseneltern" sind, haben uns zwei Bücher ausgeliehen, die wir nun abends durcharbeiten. Meine Güte! Was man bei so einem Kaninchen alles beachten muß. Ich will am liebsten alles absagen, weil ich mir sicher bin: das Tier wird bei uns keine Woche überleben.


eine ganze Apotheke??!! Sogar homöopathische Tröpfchen??? Hallo?
Eigentlich dachte ich, das ist nicht so kompliziert. Wir hatten früher, im Schwarzwald, auch mal Hasen. Da hieß es einfach: Stall, Futter, fertig. Hase kann kommen! Von wegen Apotheke, Spielzeuge, Hängematte (!?) und Krallenzange. (die Krallen wurden von selbst gekürzt, während der Garten umgegraben wurde und sämtiche Fluchtwege erfolgreich in den freien Teil des Schwarzwalds gegraben wurden)
Irgendwie erinnert mich das Ganze dann doch ein klein wenig an die Zeit vor Samus Geburt. Beim Lesen der Baby- und Stillbücher in der Schwangerschaft dachte ich auch: Wie wird dieses kleine Wesen auch nur eine Woche bei uns überleben? wir müssen dringend nochmal zur Apotheke! (zur Zeiten meiner Oma hieß es wahrscheinlich auch: Bett, Futter, fertig. Kind kann kommen! :-)). Und jetzt wird der kleine Mensch von damals, den wir vom Krankenhaus so vorsichtig nach Hause gefahren habe, tatsächlich in ein paar Tagen sechs Jahre alt! Und er lebt noch! Auch wenn das als Erziehungsziel für manchen etwas lächerlich klingt: für mich ist es wirklich ein ziemliches Wunder. Er lebt und wächt und nimmt seinen Platz in unserem Leben ein (wir brauchen dringend ein größeres Kinderbett!)
Und das haben dann wohl Kinder und Kaninchen tatsächlich gemeinsam: sie benötigen Platz - räumlich, zeitlich und in unseren Herzen.

Der Stall steht, das Freigehege ist in Planung...
Wir bereiten den Platz vor, in der zunehmend freudigen Erwartung, dass er bald mit Leben gefüllt wird. (und über Ostern müssten wir eigentlich noch eine ganze Kiste Wein trinken, damit wir das Ganze eine Etage höher stellen können. Betet für uns! ;-))


Apropos Ostern:  All das Vorbereiten von Festen und Hasengehege erinnert mich daran, dass dieses neue Leben, das uns in Jesus geschenkt wurde, auch Platz braucht. Und Zeit. Manchmal kommt es in unseren unruhigen Herzen nicht so schnell an, wie wir uns das erhoffen. Ich versuche, trotz vielen drängenden Dingen, immer wieder "freie Zeiten" zu schaffen. Fernseher aus. Herz freiräumen. Still werden. Nichts tun, außer Raum schaffen, für den Gekreuzigten und Auferstandenen. DAS fällt mir schwer. Aber mich erfüllt auch zunehmend eine frohe Erwartung. Im Garten fallen die Blüten auf`s Gras wie ein Konfetti-Regen. Feierstimmung. Jesus ist auf dem Weg. Unser Leben. 

Komm, Herr Jesus. Nimm Platz, Erlöser. Unsere Welt wartet darauf mit neuem Leben gefüllt zu werden.


Frohe Ostern, euch allen!!!! 



3 Kommentare:

  1. Ihr könnt ja die Flaschen aus der Kiste nehmen und sie später leeren.
    So wie ich dich bisher kennen gelernt habe, braucht man für Samu einen klaren Kopf :-)
    Aber ne süße Idee mit den Karnickeln. Da freut er sich bestimmt.

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    1. das wäre auch ne Möglichkeit :-)..und JA, ein klarer Kopf ist sehr nützlich bei Samu! Liebste Ostergrüße zu Dir!!!

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  2. Und, was hats gegeben?
    Vielleicht ein Hasi und ein Haso? damit der Junge auch gleich das Wunder der Fortpflanzung lernt?
    :D
    bin ja gespannt, ob das hier in Zukunft ein Häschenblog wird :-)

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