Die Weihnachtswoche hat begonnen und hat sich passenderweise ein sauber, glitzernders Kleid angezogen. Wir schauen in den verschneiten Garten, staunen und schniefen (irgendein blöder Virus hat uns erwischt). Ehrlich: Es gibt nicht viel anderes was mich als erwachsener Mensch so sehr in Freude versetzt wie frischgefallener Schnee!
Und wie jedes Jahr werde ich nun in den letzten Tagen vor Weihnachten auf den letzten Drücker ein paar Geschenke besorgen - ja, Heio, wir haben gesagt wir schenken uns nichts, aber haben wir es auch wirklich so gemeint? ;-) Aber ganz ehrlich: eigentlich brauche ich nichts mehr. Und das meine ich nicht in meinem üblichen Sinne von "ich brauche es nicht, hätte es aber gerne". Nein. Ich fühle mich so beschenkt. Und auch wenn es total unvollständig ist: Ich will ein bisschen darüber schreiben wofür ich dankbar bin, wenn ich an das zu Ende gehende Jahr denke. Hier also mein kleiner Rückblick, eine ganz spontane Auswahl meiner Lieblingsgeschenke 2017:
Und wie jedes Jahr werde ich nun in den letzten Tagen vor Weihnachten auf den letzten Drücker ein paar Geschenke besorgen - ja, Heio, wir haben gesagt wir schenken uns nichts, aber haben wir es auch wirklich so gemeint? ;-) Aber ganz ehrlich: eigentlich brauche ich nichts mehr. Und das meine ich nicht in meinem üblichen Sinne von "ich brauche es nicht, hätte es aber gerne". Nein. Ich fühle mich so beschenkt. Und auch wenn es total unvollständig ist: Ich will ein bisschen darüber schreiben wofür ich dankbar bin, wenn ich an das zu Ende gehende Jahr denke. Hier also mein kleiner Rückblick, eine ganz spontane Auswahl meiner Lieblingsgeschenke 2017:
Beschenkt mit wöchentlicher "Auszeit"
Im Januar habe ich hier darüber geschrieben, dass wir als Familie versuchen wollen, den Sonntag ein bisschen bewusster anzugehen. Ruhiger. Mit Freude über diese geschenkten Auszeit von unserem Schöpfer. Und ich muss sagen: Es war eine der Besten Entscheidungen des Jahres! Nicht, dass wir das jetzt immer so wunderbar geschafft haben. Aber fast an jedem Samstagabend haben wir die Sabbatkerze angezündet und uns gefreut, dass es nun Sonntag wird. Ich habe es tatsächlich auch meistens geschafft die Wäsche aufgehängt zu lassen, keine wilden Putzaktionen mehr durchzuführen und Offline zu bleiben. Und das Bewusstsein, dass das Leben auch ohne meine Bemühungen weitergeht, wächst ganz langsam, Sonntag für Sonntag, still und leise in mein Herz. Auch wenn unser Sabbatmodel so einfach ist, dass sich wahrscheinlich jeder anständige Jude vor Lachen den Bauch halten würde, es ist ein kleiner, wunderbarer Anfang. Samuel liebt es die Kerze anzuzünden und laut "Sabbat!" zu rufen. Ich weiß, es gibt auch Sabbatgebete, aber soweit sind wir noch nicht. Es ist der Beginn einer kleinen Tradition die wir weiter pflegen wollen. Mal sehen wie das zarte Plänzchen weiterwächst.Beschenkt mit wunderbaren Begegnungen
Sooo viele gute Begegnungen liegen ist diesem Jahr! Da sind meine zwei Lieblingsmenschen die ich jeden Morgen beim Aufwachen begrüßen darf und meine Freunde, die mich mögen und die ich mag, obwohl wir uns inzwischen ganz gut kennen. Manche davon gehören auch zu meinen Weggefährten in der Gemeinde, diese kleine Gruppe von Menschen die sich treu weiter jeden Sonntag trifft und miteinander ausharrt, weil wir ahnen, dass unsere gemeinsame Geschichte noch nicht vorbei ist. Für dieses Auftauchen, auch wenn es uns manchmal echt schwerfällt, für Umarmungen, guten Worte und Gebete die wie Scheinwerfer in meine dunklen Tage geleuchtet haben und das gemeinsame Feiern unserer großen und kleinen Wunder bin ich unendlich dankbar!Und ich bin beschenkt mit wunderbaren Begegnungen auf Lesungen! Danke Sonja, Elmar, Irmi, Gisela, Tina, Marion, Janne, Fredi, Damaris und so vielen anderen die sich einen ganzen Abend Zeit genommen haben, um meinen Geschichten zuzuhören. Das weiß ich sehr zu schätzen!
Und da seid ihr - meine wunderbaren Leser dieses Blogs - Ihr seid einfach wunderbar! Danke, dass ihr hier vorbeischaut. Immer noch. Danke für jedes ermutigende Kommentar, für jede mail die ihr mir geschrieben habt und sogar den einen oder andere echten Brief der mir in die Hände fiel! Auch wenn ich weiß, dass die Suche nach Anerkennung eine falsche Schlange ist, die mich auf innere Abwege bringen kann, ist doch die Ermutigung Aufwind unter müden Flügeln. Und das kann ich immer wieder so gut gebrauchen.
(danke auch Angelika für deine mail, die Rückmeldung zu Calando. Leider habe ich sie ausversehen gelöscht, sonst hätte ich dir persönlich zurückgeschrieben:-)).
Beschenkt mit schmerzfreien Tagen
Auch wenn ich es noch kaum wage darüber zu schreiben: Meine Migräne scheint ihren wütenden Biss verloren zu haben und lässt sich immer seltener blicken. In den letzten Wochen ist sie sogar völlig weggeblieben. Ab und zu ist da ein leichter Schmerz, wie eine alte Erinnerung an etwas, das mich so viele Tage meines Lebens geplagt hat. Kann es sein, dass Gott die vielen, vielen Gebete um Heilung (DANKE!!!) nun endlich erhört hat? Kann es sein, dass ich vor lauter Misstrauen und Vorsicht, das Gute gar nicht richtig an mich ranlasse? Also hier und heute ein vorsichtig, ungläubig Staunendes: vielleicht hat Gott mich geheilt. Ich meine, kann das sein? Nach all den Jahren? So beschenkt?Beschenkt mit Büchern
Samuel fängt gerade an die ersten Worte zu lesen. Ich liebe es, wie er Buchstabe für Buchstabe entziffert, auf Milchtüten, Marmeladegläsern, Straßenschildern - ach, einfach auf ALLEM! Und dann, der zauberhafte Moment in dem die Worte in seinem Kopf Sinn ergeben - nicht immer, aber immer öfter. Ja, so fängt es an. Die Leidenschaft zu lesen. Ich hoffe es packt ihn genauso, wie es mich gepackt hat. Die schönsten Reisen die man im Leben unternehmen kann liegen zwischen zwei Buchdeckeln, finde ich.Ein Teil meiner Reise habe ich dieses Jahr selbst aufgeschrieben, (und für diese Möglichkeit bin auch auch sehr dankbar!!!) aber ich hab so viele andere tolle Bücher gelesen. Unser Freund Willy sagt, er kann nur wenig lesen, weil er immer erst mal die Dinge verarbeiten und umsetzen will, die er liest. Ach, wenn ich nur ein Zehntel davon umsetzen könnte, von allem, was ich bisher gelesen habe! Das würde mich schon zu einer Heiligen machen :-). Aber es ist auch diese pure Vergnügen am Lesen. Wenn ein neues Buch auf dem Nachttisch wartet. Und zum Aufbruch in eine neue Welt lockt. Bücher sind ein großes Geschenk! Und ganz am Ende des Jahres, fiel mir mein neustes Lieblingsbuch in die Hände. Leider bisher nur auf Englisch.
Briefe eines Pastors an seine kleine Landgemeinde in Amerika. SO müsste man schreiben können! Und ja, so will ich leben. Und liebhaben. Ich weine, seufze, bin berührt und unterstreiche jeden dritten Satz. Wer übersetzt uns bitte dieses Buch in die deutsche Sprache???
Beschenkt mit der besten Geschichte der Welt, die an Weihnachten begann
Auch wenn es sperrig klingt, wenn ich nicht weiß wie ich dafür Worte finden soll, ohne dass sie platt und fromm klingen: Ich bin so beschenkt mit Jesus! Man kann Geschenke vor die Krippe legen, noch und nöcher, das Geschenk, das Gott uns mit Jesus gemacht hat, werden wir NIEMALS und in keinster Weise toppen können. Er kommt zu uns. Er macht uns neu. Und ein bisschen heiler. Und überschüttet uns mit Liebe. Vergebung. Gnade. Wie ein großes Paket, das jeden Tag neu vor der Tür liegt, das wir aufpacken dürfen. Ja, ich hatte es befürchtet. Es könnte platt klingen. Aber es ist das wovon ich lebe. Was meine Seele satt macht. Jeden Tag will ich davor stehen und ein wenig mehr begreifen und staunen, was für ein Geschenk Gott uns mit sich selbst gemacht hat.
Beschenkt mit Hoffnung
Hoffnungsvoll - das war mein Wort für 2017. Und ich bin tatsächlich immer wieder zu diesem Gedanken zurückgekommen: Ich will mich nicht von meinen Vorstellungen und Erwartungen bestimmen lassen, sondern einfach hoffnungsvoll leben und vertrauen, dass Gott etwas Gutes aus allen Tagen machen kann. Ich weiß das wird ein lebenslanger Lernprozeß sein. Aber ich nehme diese Gedanken weiter als Geschenk mit. In alle Jahre die noch vor mir liegen.
Und ich freue mich darauf nach Weihnachten wieder den Luxus zu haben für ein paar stille Tage auf den Betberg zu fahren. Ich bin schon gespannt auf mein Wort für 2018...
Was das neue Jahr bringt - wir wissen es nicht. Aber Wendell Berry schreibt so wunderbar und hoffnungsfroh:
In diesem Sinne wünsche ich uns allen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr!!! Wir "sehen" uns hier 2018 wieder. Seid umarmt und gesegnet mit dem ewigen Gott, der mit uns auf dem Weg ist. DAS gibt viel Grund zur Hoffnung.
Und ich freue mich darauf nach Weihnachten wieder den Luxus zu haben für ein paar stille Tage auf den Betberg zu fahren. Ich bin schon gespannt auf mein Wort für 2018...
Was das neue Jahr bringt - wir wissen es nicht. Aber Wendell Berry schreibt so wunderbar und hoffnungsfroh:
If you know you don`t know anything about the future, and if you believe that with God all things are possible, than you have to think that something good may happen.
Wenn dir klar ist, dass du über die Zukunft nichts weisst und wenn dir auch klar ist, dass mit Gott alle Dinge möglich sind, dann könntest du davon ausgehen, dass etwas Gutes geschehen kann.
In diesem Sinne wünsche ich uns allen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr!!! Wir "sehen" uns hier 2018 wieder. Seid umarmt und gesegnet mit dem ewigen Gott, der mit uns auf dem Weg ist. DAS gibt viel Grund zur Hoffnung.