Die Weihnachtstage liegen hinter uns - Geschenkpapier liegt zerknüllt in der Ecke, der Kuchen sitzt auf der Hüfte und die Begegnungen und Gespräche bewegen sich noch in meinen Gedanken.
meine größten Geschenke! |
Spaziergang im Wald |
hier liegt normalerweise viel Schnee! |
Kaufladen - nostalgische Erinnerungen ... |
Picknick im Stadtpark |
Jetzt sind die Tage "zwischen den Jahren" angebrochen die, zumindest bei mir, immer wunderbar dazu geeignet sind einen Blick zurück auf das vergangene Jahr zu werfen. Ich habe den absoluten Luxus, dass ich für drei Tage auf den Betberg fahren darf. Ganz alleine. Nur Jesus und ich. Ich kann es kaum erwarten morgen in aller Frühe loszufahren.
Wenn man unterwegs ist und einen Blick zurückwerfen will, dann ist ein Berggipfel genau der richtige Platz dafür (ok, auf dem Betberg sind es nur ein paar hügelige Weinberge - aber immerhin). Im Tal hat man manchmal das Gefühl, dass man nicht wirklich vorwärts kommt. Ich werde sauer wenn ich mal wieder falsch abgebogen bin oder scheinbar nutzlos meine Zeit vor einer Baustelle verbringe. Der Blick von oben hat mich manchmal schon zum Staunen gebracht, was für ein Stück der Wegstrecke doch schon geschafft ist.
Vielleicht ist es deshalb gut unsere Jahresrückblicke an der Seite von dem zu machen, der den "Blick von oben" hat. Der die großen Zusammenhänge in unserem Leben versteht. Vielleicht erkennen wir mit seiner Hilfe dass wir ein ganzes Stück weit gekommen sind. Vielleicht nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Vielleicht nicht auf den "wichtigen" Steckenabschnitten die in den Reiseführern der Welt als unverzichtbare Routen gelten. Vielleicht waren es die kleinen Trampelpfade der Gnade, die uns hierhergebracht haben. Verschlungene Wege durch abgelegene Gegenden, über satte Wiesen und durch dunkle, stille Täler. Immer mit dem an unserer Seite, der das Ziel für uns im Blick behält.
Wenn in der Bibel steht, dass Gott denen die ihn lieben ALLES zum Besten dienen lässt, dann ist das weit mehr als eine schöne Vorstellung die wir haben. Das ist die Verheissung, dass Gott mit uns an`s Ziel kommt. Dass er Umleitungen, Schwächeanfälleund Stolperstellen seelenruhig mit einbezieht und dann einfach die Route für uns neu berechnet. Dass wir auf dem letzten Hügel verschwitzt, erschöpft und strahlend in seine Arme fallen und wir die Worte hören: "Sie haben ihr Ziel erreicht."
Bis dahin nutze ich jeden kleinen Hügel um mit ihm zurückzuschauen, ihm zu danken, dass er mich auch auf dieser Strecke begleitet hat und darüber zu staunen, dass er den Überblick behält. Bei mir. Bei dir. Bei allen, die mit ihm unterwegs sind.