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... stand bisher im Wohnzimmer meiner Eltern. Seit gestern steht es bei uns. Und ich freue mich unglaublich darüber! Gleich nach dem Aufstehen bin ich wieder ins Wohnzimmer um zu schauen ob es noch da steht, oder ob es nur ein schöner Traum war. Es steht noch.
... stand bisher im Wohnzimmer meiner Eltern. Seit gestern steht es bei uns. Und ich freue mich unglaublich darüber! Gleich nach dem Aufstehen bin ich wieder ins Wohnzimmer um zu schauen ob es noch da steht, oder ob es nur ein schöner Traum war. Es steht noch.
Es ist schwer zu beschreiben was mir dieses etwas abgeschabte 60-er Jahre Regal bedeutet. Darin standen die liebsten Bücher meiner Eltern. Vor allem die meines Vaters. Ich glaube er war es auch, der mir die Leidenschaft fürs Lesen mitgegeben hat. Und meine Mutter hat mit kleinen Dekogegenständen alles ganz gemütlich gemacht. Das Regal steht für mich, wie kein anderes Möbelstück meiner Eltern, für Zuhause. Neben diesem Regal bin ich groß geworden und ich weiß noch wie ich dachte: Wow, wenn ich groß bin kann ich alle diese Bücher lesen! Zugegeben: Ich habe nicht alle gelesen. Aber fast alle. Und ein paar davon habe ich gestern wieder einsortiert. Neben Heios Bücher. Und meinen eigenen. Das sind zum Beispiel die Bücher von Carlo Caretto, die ich durch meinen Vater kennengelernt habe. Oder die Pilgerreise die für mich einfach in dieses Regal gehört. Wie ein alter Wächter, der über Generationen mahnt unterwegs zu bleiben. Heio fragt mich jedes Mal ob ich die Bücher nicht ordnen will. Nach Sachbücher und Romanen. Krimis und Klassikern. Aber ich weigere mich. Ich mag es wenn die verschiedensten Bücher nebeneinander stehen. So wie im echten Leben. Da ist schließlich auch nicht alles schön sortiert nebeneinander :-). Und die Unterteilung von "christlichen" und "weltlichen" Bücher mag ich am allerwenigsten. Für mich gibt es nur eine wahre Unterteilung: gute oder schlechte Bücher. Oder vielleicht besser: Bücher die mich berühren, Worte die etwas in mir anstoßen, mich herausfordern, aufwecken, heil machen oder mir zeigen, dass ich nicht die einzige bin, die oft so wenig heil ist. Klug durchdachte Bücher, von demütigen Menschen geschrieben. Und die abenteuerlichen Geschichten die mich in fremde Welten mitnehmen, die ich selbst niemals entdeckt hätte. Und...ach, ihr merkt es: Ich LIEBE gute Bücher!
Einige davon sind gerade unterwegs bei Freunden. Das gefällt mir. Auch wenn ich das eine oder andere dann plötzlich vermisse, wie ein alter Freund den man zu lange nicht gesehen hat, und ich hoffe, dass es bald wieder zu mir zurück findet. Aber gute Bücher sollten unterwegs sein und nicht im Bücherregal verstauben. Finde ich. Ich mag es wenn Freunde unsere Wohnung mit ein paar Bücher unterm Arm verlassen. Wir schenken einander Geschichten und gute Gedanken. Manche weitergereicht von Generation zu Generation. Ich hoffe, dass Samu, ähnlich wie ich früher, vor dem Regal steht und sich darauf freut, diese Bücher eines Tages zu durchstöbern. Manches wird er nur durchblättern. Manches aussortieren. Aber vielleicht wird er das eine oder andere Buch mit Begeisterung lesen und behalten. Und weitergeben. An seine Freunde. Segen der Geschichten und guter Worte. Wie dankbar bin ich dafür! So. Darüber musste ich jetzt einfach schreiben. Mitten in meiner "Sommer-Schreib-Pause". Und was tue ich wenn ich nicht schreibe? Richtig: Ich lese. Diese Bücher werden bei uns gerade gelesen:
Samuel liebt gerade die spannenden Abenteuer von Ben und Lasse. Und Heio und ich lesen sie ihm gerne vor. Weil wir auch wissen wollen wie es weitergeht...
21 Menschen. 21 Möglichkeiten zu Glauben. Ein schönes Buch zum Weitergeben. Gerade liest Heio darin.
Und ich lese dieses Buch von Anna Whiston-Donaldson. Schon länger wollte ich es bestellen, weil ich ihren Blog auch so mag. Aber wegen dem schweren Thema habe ich mich lange nicht getraut. Sie schreibt darüber, wie sie den Verlust von ihrem 12-jährigen Sohn überlebt hat. Jetzt habe ich es endlich gekauft und bereue es nicht! Auch wenn ich manches nur unter Tränen lesen kann. Es ist auch so wunderbar und ehrlich geschrieben. Es zeigt mir, dass Gott da ist, auch wenn das Schlimmste eintritt, was man sich nur vorstellen kann.
Anne schreibt selbst über ihr Buch:
Anne schreibt selbst über ihr Buch:
It´s about nudges and warning signs and about how God and my son showed me - a buttonend-up, rule following Christian- that I needed a bigger God. I needed the God of the universe who somehow held a plan in his hand - a plan for the ages, a plan I hated - that went far beyond my understanding. Because my God of rules and comittee meetings and sermon notes and praise music wasn`t going to be enough for a pain this big.I need a bigger God. Das ist auch einer der Gründe warum ich lese. Und Geschichten wie rare bird machen mein Herz dafür ein bisschen weiter.
Und was lest ihr so in diesen Sommer?