Endlich Schnee!
Das war ein besonderes Weihnachtsgeschenk! Hab mich schon so lange drauf gefreut und auch der kleine Sohn war restlos begeistert.
Die Zeit "zwischen den Jahren" ist immer gut, um nochmal einen Blick zurückzuwerfen, still zu werden und darüber nachdenken, was mir wichtig ist und was mein Leben im vergangenen Jahr reich gemacht hat.
Es ist schwer eine Auswahl zu treffen, aus dem ganzen Guten, aber ich will es versuchen:
Es ist schwer eine Auswahl zu treffen, aus dem ganzen Guten, aber ich will es versuchen:
Da ist dieses kleine Mädchen, um das wir gebangt und gebetet haben, dass sie ihren schweren Herzfehler und die Folgen einer noch schwereren OP überlebt.
Ihre Mutter hat mir vor einigen Tagen gesagt, dass bei Johnanna inzwischen alle Medikamente abgesetzt werden konnten und die Ärzte sie als geheilt bezeichen (und dass sie auf meinem Schoß fremdelt, zeigt, wie gesund sie sich entwickelt:-)). Das ist ein Wunder.
Bei allem schlimmen, das täglich auf der Erde passiert, ist es gut die Hoffnungszeichen ganz weit hochzuhalten, die mir zeigen: es kommt ein Tag, an dem Gott alles heil machen wird und alle Tränen abwischt werden (und danke an alle, die mitgebetet haben!!!).
mein bookclub |
"Christina, auch wenn du nichts machst, nichts leistest oder bewußt gibst, sondern wenn du einfach nur du selbst bist, bist du ein Segen für andere. Das soll dein Herz endlich begreifen."
Das fällt mir sooo schwer zu glauben. Der Gedanke, dass es eben nicht reicht, dass ich mehr sein muß, mich anstrengen, etwas besonderes geben muß, für Gott, für andere... ist leider ganz tief in mir verankert.
Aber ich habe Freunde, bei denen ich spüre: es ist genug, so wie ich bin. Sie machen mein Leben sehr reich! Und es gibt Orte, die mir helfen heiler zu werden. Einer davon ist mein geliebter "bookclub". Hier bin ich "einfach nur ich selbst" (meistens total müde und fertig) und merke: es reicht! Wir sind ein Segen füreinander. Diese Erfahrung tut mir so gut. Ich bin immer voller Vorfreude auf diesen Abend.
Und ich bin dankbar dafür, wie gut wir versorgt waren, jeden Tag, im vergangenen Jahr.
Wir trinken immer noch den leckeren Apfelsaft von den Äpfeln, die wir im Herbst geerntet haben, der Garten hat uns mit Himbeeren, Kartoffeln und Erdbeeren beschenkt. Wir sind keine Großverdiener und trotzdem: wir können mit vollen Händen weitergeben, wenn andere in Not sind. Das ist ein großer Reichtum.
Und dann ist da noch eine wunderbare Frau, die "zufällig" auf meinem Blog las (dank Veronika) und bei einem Verlag arbeitet. Von dort kam dann eine mail:
Uns gefällt ihr Blog, haben sie schonmal daran gedacht etwas zu veröffentlichen?
Waaaasss? Ich? Seid ihr sicher??? Es folgte ein Austausch über mails, ein Treffen auf der Buchmesse (s.oben) und es könnte tatsächlich sein, dass es Anfang 2016 ein Buch von mir geben wird (obwohl ich innerlich immer noch denke, dass sie das nicht wirklich so meinen und bald alles wieder rückgängig machen).
Ein wenig erinnert mich das Ganze an einen Traum von einem Freund: Er sah ein Stadion voller Leute und auf der Bühne stand ein berühmter Prediger. Aber anstatt selbst zu predigen, ging er auf die Ränge und hielt das Mikro den Leuten hin, die dort in den Reihen saßen. Es war, als wollte Gott durch diesen Traum sagen: "Es sind nicht nur die "großen, geistlichen Helden" die gehört werden sollen. Meine "einfachen Nachfolger" sollen aufstehen und ihre Worte werden Segen bringen."
Das macht mir Mut. Es ist deine und meine Geschichte, die es Wert ist erzählt zu werden, auch wenn sie sich so einfach und unspektaklär anhört. Gott kann uns zum Segen machen.
Das ist so wahr! Es sind die Dinge, die mein Leben so reich machen:
Ein Mann der mich so liebt und erträgt wie ich bin. Die Freude an Samu, ihm einfach zuzuschauen wie er größer wird und wie er das Leben immer bewusster wahrnimmt. Auch wenn ich oft genug von ihm gestresst bin: nie hätte ich gedacht, dass mein Herz so sehr lieben kann, dass ich jeden Abend vor Freude in meine Bettdecke beiße, wenn ich den schlafenden Sohn sehe. Der Gedanke, dass Gott sich über uns mindestens genauso freut, ist zu schön, um nicht wahr zu sein.
Ein Mann der mich so liebt und erträgt wie ich bin. Die Freude an Samu, ihm einfach zuzuschauen wie er größer wird und wie er das Leben immer bewusster wahrnimmt. Auch wenn ich oft genug von ihm gestresst bin: nie hätte ich gedacht, dass mein Herz so sehr lieben kann, dass ich jeden Abend vor Freude in meine Bettdecke beiße, wenn ich den schlafenden Sohn sehe. Der Gedanke, dass Gott sich über uns mindestens genauso freut, ist zu schön, um nicht wahr zu sein.
Durch die Natur laufen, ruhig werden, alles was mich antreibt loslassen und mich einfach von Gott lieben lassen - es sind diese Momente die mein Leben so reich machen.
Und dann ist da noch ein kleiner Hinweis von Gott. Etwas was mich reich macht, auch wenn es nicht wirklich eine Erfahrung vom vergangenen Jahr ist, sondern eher eine Verheissung:
"Sag JA zu deiner Schwachheit. Sie ist der Boden für dein Heil."
2013 war angefüllt mit vielen "schwachen" Tagen, wenig Schlaf, Migräneanfälle und Dinge die mich überfordert haben. Aus meiner Perspektive ist es kein Reichtum, sondern ein Magel, den ich gerne beheben würde. Aber Gott hat manchmal einen anderen, weiteren Blick. Er nennt diejenigen gesegnet, die schwach, hungrig und bedürftig sind. Vielleicht deshalb, weil sie ihr Herz am weitesten für seinen Reichtum öffnen können...
Ich erlebe das noch nicht wirklich, aber ich warte auf sein Heil.
Euch allen wünsche ich einen guten Start in`s neue Jahr! Ich erlebe das noch nicht wirklich, aber ich warte auf sein Heil.
Was auch kommt - wir gehen nicht alleine. Einer liebt uns unendlich und macht uns, in aller Schwachheit, zum Segen.